21:12 - 27. Spielminute

Handelfmeter
Adriano
verschossen
Inter

21:59 - 57. Spielminute

Tor 1:0
Stankovic
Rechtsschuss
Vorbereitung Samuel
Inter

22:06 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Ajax)
Vermaelen
Ajax

22:13 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Babel
für Rosales
Ajax

22:15 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Zanetti
für Veron
Inter

22:16 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Charisteas
für Rosenberg
Ajax

22:25 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Recoba
für Martins
Inter

INT

AMS

Champions League

Traumtor von Stankovic

Achtelfinale, Rückspiel: Inter Mailand - Ajax Amsterdam 1:0 (0:0)

Traumtor von Stankovic

Bei Inter Mailand gab es im Vergleich zum 2:2-Unentschieden im Hinspiel folgende personelle Änderungen: Materazzi, Wome, Veron und Martins ersetzten Cordoba, Burdisso, Cesar und Cruz. Amsterdams Trainer Danny Blind brachte Juanfran und Pienaar für Heitinga und Emanuelson. Maduro ging zurück in die Abwehrkette, Pienaar lief im Mittelfeld auf.


Das Achtelfinale im Überblick


Offensiver Beginn beider Teams vor prächtiger Kulisse, nachdem Inter in der Vorrunde seine Heimspiele vor leeren Rängen austragen musste (Ausschreitungen gegen AC Milan in der Vorsaison). Ajax, wie immer offensiv aufgestellt, versteckte sich nicht, spielte mutig nach vorne und drückte Inter stark in die Defensive. Die Elf von Roberto Mancini suchte ihr Heil aber ebenfalls im Spiel nach vorne und immer wieder Adriano mit weiten Bällen. Mailand wurde von Minute zu Minute stärker, angetrieben vom sehr agilen Figo sorgte Inter für viel Unruhe in der nicht sattelfesten Ajax-Defensive und wäre in der 13. Minute beinahe in Führung gegangen: Martins schoss aus der Drehung mit links und Vehemenz aus 18 Metern an die Latte. Stekelenburg wäre wohl nicht mehr rangekommen. Amsterdam sah sich nur noch im Rückwärtsgang, gestattete Inter viel zu viel Raum und hatte es nur der unzureichenden Chancenverwertung der Italiener zu verdanken, nicht in Rückstand geraten zu sein. Just als sich Ajax nach der Sturm- und Drangphase Inters ein wenig befreien konnte, gab es bei einem schnellen Gegenstoß der "Nerazzurri" den ersten großen Aufreger: Stankovic flankte von der linken Grundlinie nach innen, Lindenbergh grätschte und bekam den Ball an den Arm geschossen, Schiedsrichter Fröjdfeldt entschied auf Handelfmeter. Adriano aber schoss mit links rechts am Pfosten vorbei (27.). Das Spiel war nun ausgeglichener, Ajax allerdings agierte viel zu harmlos, verlor entscheidende Mittelfeldduelle und baute keinen Druck auf. Inters Abwehr hatte alles bestens im Griff. Zu mehr als Fernschussversuchen reichte es für die Niederländer nicht, Rosales zielte genau auf Toldo, Rosenberg und Lindenbergh rechts hoch vorbei. Das Niveau der Partie nahm gegen Ende der ersten Hälfte stark ab. Inter kam erneut sehr tatendurstig aus der Kabine, kombinierte schnell und brachte die Hintermannschaft von Amsterdam ein ums andere Mal in Verlegenheit. Das finale Abspiel war aber oft nicht präzise und Schussversuche nicht platziert genug, zudem brachte immer wieder ein Ajax-Recke ein Bein dazwischen. Mailand schaltete aber schon nach wenigen Minuten wieder einen Gang zurück. Ajax leistete sich in vorderster Linie eklatante Abspielfehler, brachte sich so um den eigenen Lohn, den sich die Niederländer nach schönen Ballstaffetten im Mittelfeld erarbeitet hatten. So bedurfte es in der 57. Minute eines Überraschungsangriffs und einer klasse Einzelleistung, ehe Mailand in Führung ging: Samuel passte weit aus der eigenen Hälfte auf den linken Flügel zu Stankovic, der umspielte am linken Strafraumeck Maduro wie einen Schüler und schoss schließlich aus 14 Metern halblinker Position fulminant und wunderschön ins lange Eck. Inter hatte nun leichtes Spiel. Die Italiener konzentrierten sich auf eine sichere Defensive und ließen nach Balleroberung gegen die harmlosen Niederländer den Ball über viele Stationen durch die eigenen Reihen laufen. Ajax-Coach Blind brachte mit Babel und dem Ex-Werderaner Charisteas zwei frische Kräfte im Angriff, nahm dafür aber auch zwei Stürmer vom Feld. Inter machte nahezu nichts mehr für die Offensive, geriet aber auch nicht mehr in Gefahr. Amsterdam hatte mehr Ballbesitz, konnte sich aber nicht entscheidend in Szene setzen. Es fehlte die Durchschlagskraft und das Überraschungsmoment. Inter Mailand setzte sich verspätet, aber hoch verdient gegen Ajax Amsterdam durch und zieht nach dem 2:2 im Hinspiel mit einem 1:0-Sieg ins Viertefinale ein. In der Runde der letzten Acht wartet nun das Aufeinandertreffen mit dem spanischen Erstligisten FC Villarreal. Die Niederländer spielten über weite Strecken gefällig mit, mehr nicht. Italien hat mit Juve, Milan und Inter nun drei Mannschaften im Viertelfinale der Champions League.