Nach dem erfolgreichen Einzug ins Pokalfinale gegen Stadtrivale AC Milan (3:0) ließ es Inter im Kampf um drei Punkte in der Liga zunächst ruhig angehen. Ohne Nationalspieler Gosens (Bank) tasteten sich die Inzaghi-Elf und die Mourinho-Truppe ab, mit Ballbesitzphasen zunächst fast ausschließlich in den eigenen Hälften.
Calhanoglu-Hammer weckt Inter
Für einen ersten Wachmacher in San Siro sorgte der Ex-Leverkusener Calhanoglu. Der türkische Nationalspieler feuerte aus gut 30 Metern in Richtung Roma-Schlussmann Rui Patricio, der rechtzeitig die Fäuste hochriss (18.). Auf der anderen Seite probierte es für die Gäste Mkhitaryan ebenfalls aus der Distanz, verfehlte sein Ziel aber (20.).
Deutlich knapper wurde es wenig später bei Mancinis Kopfball im Anschluss an einen Pellegrini-Freistoß. Weil der Italiener aber nicht genau genug zielte, ließ er die Gästeführung liegen (29.). Gut 60 Sekunden später kam es dann noch bitterer für die Hauptstädter: Ein blitzgescheiter Vertikalpass Calhanoglus in den Lauf von Dumfries ebnete den Weg zum 1:0 für den Titelverteidiger (30.).
Ganz viel Calhanoglu und ein feiner Fuß von Brozovic
Auch fünf Minuten vor der Pause war Calhanoglu nach einem Ballgewinn der Initiator zum Torerfolg. Diesmal überbrückte aber Dimarco mit einem Pass auf Perisic hinter die Roma-Kette. Der ehemalige Dortmunder wartete auf seinen Landsmann Brozovic und der Kroate sorgte mit einem traumhaften Schuss in den Winkel für die 2:0-Pausenführung (40.). Dumfries hätte in der letzten Aktion des Durchgangs sogar noch erhöhen können, köpfte aber neben das Gehäuse (45.).
Nach einer guten Stunde wurde ob des deutlichen Spielstandes auf beiden Seiten munter gewechselt, so durfte beispielsweise der ehemalige Wolfsburger Dzeko frühzeitig Feierabend machen. Im Hinblick auf das Conference-League-Halbfinale am Donnerstag schonte auch Mourinho erste Kräfte und nahm Pellegrini sowie El Shaarawy vom Feld.
Der deutsche Nationalspieler Gosens wurde erst in der zweiten Wechselphase von Inzaghi berücksichtigt und kam schlussendlich noch auf knapp 20 Minuten. In dieser Phase war die Partie freilich schon entschieden, die Roma leistete kaum Widerstand, kam aber immerhin noch zum Ehrentreffer durch Mkhitaryan (85.).