Bundesliga (D)

"Internationales Format": VfB leiht Romeu aus

Spanier hofft in Stuttgart auf den Durchbruch

"Internationales Format": VfB leiht Romeu aus

Erhöht laut Fredi Bobic die Kaderqualität des VfB nochmals "deutlich": Oriol Romeu.

Erhöht laut Fredi Bobic die Kaderqualität des VfB nochmals "deutlich": Oriol Romeu. imago

Aus dem VfB-Trainingslager in Mayrhofen-Hippach berichtet Martin Messerer

Der Stuttgarter Tross erhielt am Sonntagabend im Trainingslager in Mayrhofen-Hippach im Zillertal Zuwachs. Mit Oriol Romeu traf der vierte Sommer-Neuzugang ein. Am Montagmorgen dann verkündete der VfB den Transfer offiziell: Der frühere spanische Junioren-Nationalspieler wird für eine Saison vom FC Chelsea ausgeliehen, an den er noch bis 2017 gebunden ist. Die vergangene Saison hatte er, ebenfalls auf Leihbasis, beim FC Valencia verbracht (13 Liga-, vier Europa-League-Einsätze).

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"Oriol ist ein junger Spieler, der taktisch sehr gut ausgebildet wurde", beschreibt Sportvorstand Fredi Bobic die Neuverpflichtung, die am Montag bereits ihr erstes Training absolvierte. "Er hat auf dem Platz eine gewisse Robustheit, ist zweikampfstark und hat in den stärksten Ligen Europas gespielt, dort auch in der Europa League und Champions League. Auch durch diese Erfahrung wird er die Qualität unseres Kaders nochmals deutlich erhöhen."

Trainer Armin Veh verriet in der VfB-Pressemitteilung, dass er Romeu (1,81 Meter/73 Kilogramm) "schon länger" im Auge hatte. "Er hat trotz seines jungen Alters schon einige Erfahrungen in zwei Topligen Europas gesammelt. Ich bin sicher, dass er uns weiterhelfen wird."

Ich möchte das Trikot verteidigen.

Oriol Romeu

Noch ist Romeu nicht reif genug, um Aussichten auf regelmäßige Einsätze beim FC Chelsea zu haben. In Stuttgart will er sich nun dafür weiter rüsten. "Ich möchte mir so schnell wie möglich einen Stammplatz erkämpfen und dem Trainer zeigen, dass er auf mich bauen kann", sagt er auf der Vereinswebsite. "Ich möchte gute Leistungen abliefern und das Trikot verteidigen, wie man in Spanien sagt."

Die Bundesliga hält er für "eine sehr attraktive Liga, die immer besser wird. Dort muss man hart arbeiten und Gas geben. Außerdem ist es die Liga des Weltmeisters." Der VfB, der ihn mit der Rückennummer 13 ausstattete, habe sich sehr um ihn bemüht.

Romeu stammt aus der Jugend von Espanyol und des FC Barcelona, spielte bei Barça auch unter dem heutigen Bayern-Trainer Pep Guardiola. 2011 dann überwies Chelsea für den Rechtsfuß fünf Millionen Euro nach Katalonien. An der Stamford Bridge kam er bislang 22-mal in der Premier und viermal in der Champions League zum Einsatz.

Die Folgen: FCK will Holzhauser - Kvist-Abschied möglich

Zu erwarten ist, dass es durch Romeus Verpflichtung auch noch Abgänge geben kann. Der 1. FC Kaiserslautern will beispielsweise Raphael Holzhauser. Möglich ist auch, dass William Kvist noch wechselt. Der Rückkehrer vom FC Fulham war bislang nur als Reservist vorgesehen. Seine Einsatzchancen schmälern sich nun ebenso weiter wie die von Holzhauser.

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