Int. Fußball

Inter vor dem Start in die Serie A: Inzaghi und kein Lukaku

Kurz & knackig: Der Meister aus Mailand im Schnellcheck vor dem Serie-A-Start

Inzaghi, kein Lukaku und mächtig Druck: Ein Rätsel namens Inter

Muss Lösungen finden, um die nun fehlenden Tore von Romelu Lukaku auszugleichen: Simone Inzaghi.

Muss Lösungen finden, um die nun fehlenden Tore von Romelu Lukaku auszugleichen: Simone Inzaghi. imago images/Gribaudi/ImagePhoto

Wer und was ist neu?

Vieles (auch das Logo). Weil die chinesische Inter-Eigentumsfamilie Zhang, der auch Mailands junger Präsident Steven (29) angehört, in diesen Corona-Zeiten zum Sparen aufgerufen hat, ist zunächst Meisterschaftsmacher Antonio Conte aus Wut sowie Voraussicht gegangen - er hat wegen dieses Kurses einer anvisierten Scudetto-Verteidigung skeptisch entgegengeblickt. Obendrein haben sich etwa auch der nur für ein Jahr anwesende Achraf Hakimi gen PSG und der für zwei Jahre die Fans begeisternde Romelu Lukaku zum FC Chelsea verabschiedet - weitere Abgänge nicht ausgeschlossen.

Spielersteckbrief Calhanoglu
Calhanoglu

Calhanoglu Hakan

Spielersteckbrief Dzeko
Dzeko

Dzeko Edin

Spielersteckbrief S. Handanovic
S. Handanovic

Handanovic Samir

Spielersteckbrief R. Lukaku
R. Lukaku

Lukaku Romelu

Trainersteckbrief Inzaghi
Inzaghi

Inzaghi Simone

Serie A - 1. Spieltag
mehr Infos

Dafür neu an Bord: Trainer Simone Inzaghi, der Lazio Rom in den letzten Jahren ran an die Serie-A-Spitze herangeführt hat. Oder auch Denzel Dumfries sowie vor allem Edin Dzeko: Der treffsicherste Ausländer in der Roma-Historie (119 Treffer in 260 Pflichtspielen) hat sich im Alter von 35 Jahren nochmals neu orientiert, muss sich allerdings in der Offensive um Star Lautaro Martinez erst einmal zurechtfinden (in Rom war das Spiel oft auf ihn allein zugeschnitten). Von Erzrivale Milan ist zudem noch Regisseur Hakan Calhanoglu (ehemals Karlsruhe, Hamburger SV, Bayer 04 Leverkusen) gekommen.

Wie ist die Stimmung?

Die Interisti sind sauer auf die Bosse und auch auf den abgewanderten Stürmer Lukaku, der vor Wochen dem FC Internazionale eigentlich noch die Treue und tiefe Verbundenheit geschworen hat. Das und die natürlichen Schwierigkeiten, mit neuem Personal sowie neuem Trainer sich erst einmal zurechtfinden zu müssen, könnte durchaus zu einem Fehlstart in die neue Serie A führen. Und damit auch zu weiteren Spannungen im stolzen Umfeld der Nerazzurri. Speziell, weil sich die Fans in der Modemetropole nach vielen tristen Jahren durch den Gewinn der ersten Meisterschaft nach elf Jahren endlich wieder auf dem Weg zu einem jahrelangen Juve-Konkurrenten gesehen haben.

Wie lautet das Ziel?

Die Titelverteidigung - auch wenn es damit schwierig werden wird ob der Konkurrenz aus Turin, innerhalb Mailands, Roms, Bergamos oder Neapels. Wenn allerdings die Abwehr vor Kapitän Samir Handanovic zusammengehalten wird - also Stefan de Vrij (Interesse aus England soll es geben), Milan Skriniar und Alessandro Bastoni, und auch Marcelo Brozovic bleibt -, dann steht weiterhin eine schwer zu überbrückende Defensive auf dem Feld. 2020/21 war dies mit lediglich 35 Gegentoren die halbe Miete für den Scudetto. Außerdem dürfte genug Motivation bei sämtlichen Spielern vorhanden sein, zeigen zu wollen, dass Inter auch noch ohne Lukaku bärenstark sein kann.

Was sagt der Trainer?

Simone Inzaghi im Vorfeld des Auftaktspiels am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den CFC Genua 1893: "Ich bin hier, um auf den letzten beiden Jahren (unter Antonio Conte; Anm. d. Red.) aufzubauen, schließlich haben diese in den Scudetto gemündet. Mein Ziel ist Kontinuität. Und ich weiß, wohin ich gekommen bin - zu einem großen Klub mit einem fantastischen Kader sowie außergewöhnlichen Fans, die mich schon während meines Urlaubs herzlich willkommen geheißen haben."

mag

Gosens bei 28: Die treffsichersten Deutschland-Legionäre der Serie A