3. Liga (D)

"Irgendwo in den Köpfen entstanden": Jahn vertreibt Auswärtsfluch

Jetzt kommt der VfB II

"Irgendwo in den Köpfen entstanden": Jahn vertreibt Auswärtsfluch

Erleichtert: Michael Wimmer.

Erleichtert: Michael Wimmer. IMAGO/IPA Photo

Erstmals seit April 2024 ist den Regensburgern wieder ein Auswärtssieg gelungen. Beim TSV Havelse fuhr die Jahnelf am Sonntag einen 2:1-Sieg ein - und kletterte damit zudem über den Strich.

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"Es ist sehr befreiend, denn ich hatte irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft wir auswärts nicht mehr gewonnen haben", sagte Angreifer Eric Hottmann nach der Partie. "Wir konnten es uns selbst nicht erklären und sind jetzt einfach froh, dass wir dieses Gerede um den Auswärtsfluch endlich beenden konnten."

"Es fühlt sich gut", bestätigte auch Trainer Michael Wimmer bei MagentaSport. "Für mich und die neuen Spieler ist es noch gar nicht so lange, aber man wird immer konfrontiert - und das setzt sich irgendwann in den Köpfen fest." Dabei habe es den Fluch gar nicht gegeben, "der ist dann irgendwo in den Köpfen entstanden", meinte Wimmer.

Wimmer betont Einheit zwischen Mannschaft und Trainerteam

Der 45-Jährige, der im Gegensatz zu Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer bleiben durfte, unterstrich den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Trainerteam. "Man hat wie schon gegen Saarbrücken (1:1, Anm. d. Red.) gesehen, dass die Mannschaft kämpft und sie gemeinsam mit dem Trainerteam als eine Einheit steht", erklärte Wimmer.

Insofern tue es gut, mal die Punkte geholt und vorerst die Abstiegszone verlassen zu haben. Auch wenn das vielleicht nicht auf die attraktive Art und Weise gelungen sei. Wimmers trockene Entschuldigung dafür: "Alle Zuschauer, die Tiki-Taka-Fußball wollten - sorry."

Ein weiterer Schritt nach vorne ist seinem Team so oder so gelungen. "Es war so ein Spiel, bei dem man denkt: Wenn nicht heute, wann dann", sagte Hottmann und blickte schon voraus: "Jetzt geht es gegen den VfB, und wir wissen, dass zweite Mannschaften immer unangenehm sind. Es wird eine sehr schwere Aufgabe."

Der Stürmer war früher selbst lange beim VfB und kenne daher "den Trainer und auch den einen oder anderen Spieler". Gastgeschenke hat der 25-Jährige am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) dennoch nicht zu verteilen: "Wir werden wieder alles reinwerfen und auch da wieder versuchen, die drei Punkte mitzunehmen."

Suche nach Beierlorzer-Nachfolger läuft

Derweil läuft die Suche nach einem Nachfolger für den vor zweieinhalb Wochen entlassenen Beierlorzer auf Hochtouren. Bis in Regensburg jedoch weißer Rauch aufsteigt, fungiert einmal mehr Philipp Hausner als gesamtverantwortlicher Geschäftsführer.

cfl