EM-Teilnehmer Nordmazedonien, das der DFB-Elf vor dem Kontinentalturnier noch eine schmerzhafte Niederlage zugefügt hatte, hätte vor dem Aufeinandertreffen der DFB-Elf gegen Armenien Druck auf die beiden Erstplatzierten der Gruppe ausüben können - und lag auch lange voll auf Kurs. In einer ansonsten ereignisarmen ersten Hälfte sorgte Innenverteidiger Velkovski per Kopf nach einer Alioski-Ecke für den einzigen Treffer - Islands Schlussmann Runarsson sah nicht gut aus (11.).
Als Alioski kurz nach Wiederbeginn nach einem Sololauf auf 2:0 für die Gäste stellte (54.), deutete für die bis dahin gänzlich ungefährlichen Isländer nicht mehr viel auf Punkte hin - doch die Gastgeber rafften sich noch einmal auf und kamen zurück. Dafür benötigten sie allerdings auch die Unterstützung von Nordmazedoniens Keeper Dimitrievski, der einen Gudmundsson-Freistoß vor die Füße von Bjarnason prallen ließ - der Anschlusstreffer (78.).
Churlinov hat den Siegtreffer auf dem Kopf
Die Folgeminuten verliefen für Dimitrievski und sein Team dann noch unglücklicher: Zunächst traf Trajkovski nur den Innenpfosten und verpasste somit das mögliche 3:1 (82.) - fast im direkten Gegenzug erzielte der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Gudjohnsen den Ausgleich für Island (84.).
Noch war die ereignisreiche Schlussphase aber nicht vorbei. Beide Teams lieferten sich einen wilden Schlagabtausch um den Siegtreffer, den Schalkes Churlinov in der Nachspielzeit nur um Zentimeter verpasste: Runarsson war nach dem Kopfball der VfB-Leihgabe bereits geschlagen, doch Bjarnason rettete spektakulär auf der Linie (90.+4) und brachte Island damit immerhin noch den vierten Punkt der Qualifikation. Nordmazedonien bleibt durch die späten Gegentreffer hingegen hinter Armenien und Deutschland platziert.