Izet Hajrovic verlässt den SV Werder Bremen und schließt sich Dinamo Zagreb an. Der Außenbahnspieler kam bei den Norddeutschen, auch aufgrund seiner langen Verletzung, nicht wirklich zum Zug. Nun beginnt für ihn bei den Kroaten ein neues Kapitel. "Izet hatte durch seine lange Verletzung keine einfache Zeit. Dennoch haben wir ihn immer als hochprofessionellen Fußballer zu schätzen gelernt", erklärte Frank Baumann, Bremens Geschäftsführer Sport. Der Bosnier steht seit 2014 beim SVW unter Vertrag - 2015/16 wurde er nach Eibar ausgeliehen - der Offensivmann kam in der Bundesligs auf 38 Einsätze (zwei Tore).
Der SV Werder Bremen steht kurz vor der Verpflichtung des nächsten Winter-Neuzugangs: Offensivmann Milot Rashica schließt sich wohl den Grün-Weißen an. Der 21-jährige Rechtsaußen kommt von Vitesse Arnhem in den Niederlanden zum SVW.
Zwei Tage vor Ablauf der Transferfrist kann sich Werder-Manager Frank Baumann über mangelnde Arbeit nicht beklagen: Izet Hajrovic, Lamine Sané und eventuell auch Luca Caldirola sind auf dem Absprung. Ein neuer Innenverteidiger soll möglichst noch kommen, eine Verstärkung für die Offensive sowieso. Und trotzdem fand Baumann am Montag offensichtlich auch noch Zeit, mit Philipp Bargfrede über eine Vertragsverlängerung zu sprechen.
Izet Hajrovic (26) könnte Werder Bremen noch im Januar verlassen. Am Mittwoch nimmt der bosnische Nationalspieler nicht am Mannschaftstraining teil - er darf sich um seine sportliche Zukunft kümmern. "Wir haben Izet die Möglichkeit gegeben, sich mit einem interessierten Verein zu treffen und Gespräche zu führen", so Frank Baumann, Werders Geschäftsführer Sport, auf der Klubwebsite. Hajrovics Vertrag läuft am Saisonende aus.
Genki Haraguchi also wird es nicht. Dass der künftige Düsseldorfer auch auf der Liste jener Spieler stand, mit denen sich Werder Bremen beschäftigt (hat), dementiert Manager Frank Baumann zwar nicht. Doch eine heiße Spur war der Japaner offenbar nie. Mit Nachdruck verfolgt Baumann andere Optionen, um bis zum Transferschluss kommende Woche noch die gewünschte Offensiv-Verstärkung an Land zu ziehen: "Es gibt ein paar Spieler, die für uns interessant sind. Wir wollen etwas tun und klären, was machbar ist."
Drei Siege aus den letzten vier Partien, jüngst sogar ein 2:1 in Dortmund - die Aufwärtsentwicklung des SV Werder unter Neu-Trainer Florian Kohfeldt ist rasant. Am Tabellenbild lässt sich das aber bislang nicht ablesen: Bremen ist weiterhin Vorletzter. "Dieser Tabellenstand ist grundsätzlich natürlich immer frustrierend", sagt Kohfeldt dazu. Zugleich erklärt der Fußballlehrer aber auch, warum er über diese Form der Stagnation gar nicht so unglücklich ist und warum er Platz 17 tatsächlich sogar als seinen Freund und Helfer empfindet.
Gute Nachrichten vor Werders nächstem Schlüsselspiel gegen den VfB Stuttgart: Thomas Delaney, der zuletzt wegen einer Zehenverletzung zwei Tage kürzertrat, "wird definitiv fit sein", bekräftigte Trainer Florian Kohfeldt auf der obligatorischen Pressekonferenz am Donnerstag. Ansonsten wurde viel über Selbstverständlichkeiten gesprochen.
Am Donnerstag war Bremens Kapitän Zlatko Junuzovic (30) noch voller Vorfreude auf seinen Einsatz bei RB Leipzig am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Tags darauf erhielt der Österreicher den nächsten Rückschlag: Er fällt für das Spiel in Sachsen aus.
Mit seinem Heimdebüt als Werders Chefcoach eroberte Florian Kohfeldt am Sonntagabend die Sympathien der Fans im Sturm. Das 4:0 gegen Hannover 96 brachte nicht nur den ersten Dreier der Saison, sondern auch neue substanzielle Zuversicht auf den Klassenerhalt. Kohfeldt, so sieht es aus, hat das passende Konzept, um die Stärken seines Kaders optimal zur Geltung zu bringen. Dazu gehört, dass bestimmte Profis eine deutlich größere Rolle einnehmen als unter Vorgänger Alexander Nouri.
Beim 2:0-Sieg von Werder Bremen gegen Korona Kielce gab Izet Hajrovic ein überzeugendes Comeback, bei dem Alexander Nouri gar das System auf die Stärken des Bosniers anpasste. Bereits am kommenden Wochenende gegen Hertha BSC könnte jetzt die Rückkehr in den Bremer Kader anstehen. Aron Johannsson droht derweil die Versetzung in die U 23.