Die Partie begann denkbar schlecht für die Samurai Blue, die mit Hasebe, Osako, Haraguchi und Usami vier aktuelle Deutschland-Profis und mit Makino und Yamaguchi zwei ehemalige in ihrer Startelf hatten, denn Ghana ging durch einen direkten Freistoß aus 18 Metern in Führung: Thomas legte sich den Ball zurecht und hämmerte diesen durch die Mauer hindurch unten rechts ins Toreck (8.). Anschließend zeigte sich Japan allerdings nicht geschockt und kam zu Chancen, doch Usami (17.) zielte daneben und lange gab es kein Durchkommen, weil immer wieder ein Ghanaer den Fuß dazwischen bekam.
Erst Usami fand in der 29. Minute nach einem Dribbling wieder eine Lücke, doch sein Distanzschuss landete direkt in den Armen von Ghanas Keeper Ofori. Dieser sollte die Japaner dann zur Verzweiflung treiben: Erst vereitelte er eine Torchance von Honda mit einer Parade (33.), dann war er nach der anschließenden Ecke erneut stark mit einer Fußabwehr gegen Honda zur Stelle (34.). Japan hatte die Chance zum Ausgleich verpasst, somit ging es mit einem 0:1 in die Kabinen.
Nach der Pause brachte Nishino Muto, Gotoku Sakai und Kagawa für Osako, Haraguchi und Usami. Und diese brachten zuerst frischen Wind, der aber prompt verflog. Torhüter Kawashima verursachte einen Foulelfmeter, den Boateng zum 2:0 für die Ghanaer verwandelte (51.). Leicht geschockt, aber sichtlich bemüht spielte Japan weiter, tat sich aber gegen gut stehende und körperlich robuste Ghanaer sichtlich schwer.
Durch die Hereinnahme von Okazaki und Shibasaki sollte noch mehr Schwung ins Spiel kommen, was durch Shibasaki zwar gelang, richtig zwingende Chancen brachten die Männer aus Nippon aber kaum zustande. Erst ein Schuss von Muto in der Nachspielzeit brachte wirklich Gefahr für das Ghanaer Tor, ging aber knapp vorbei. Es blieb beim für Japan enttäuschenden 0:2. Bei den Afrikanern kam in der Schlussphase Kwasi Okyere Wriedt, Stürmer der Bayern-Amateure, zu seinem Länderspieldebüt. Und auf Japans Trainer Nishino kommt nun im Trainingslager in Österreich eine Menge Arbeit zu, damit das Team bei der WM nicht früh ausscheidet.