Der kroatische Coach Blazevic mußte den verletzte Spielmacher Boban durch Jurcic ersetzen. Bei Japan gab es keine Änderung. In einer bis zum Schlußpfiff völlig offenen Begegnung gingen die Kroaten glücklich, aber letztlich verdient als Sieger vom Platz. Zwar besaßen die Japaner mindestens die gleichen Spielanteile, Kroatien hatte jedoch mehr und bessere Torchancen. Die Asiaten spielten konsequent über die Flügel und brachten die kroatische Abwehr vor allem zu Beginn durcheinander. Die entscheidende Flanke oder der letzte Paß kam jedoch zu selten, so daß sie am Strafraum meist mit ihrem Latein am Ende waren. Zudem brachte sich die japanische Mannschaft durch Konzentrationsmängel und Leichtsinnsfehler aus dem Rhythmus und in Gefahr. Die Kroaten hatten dagegen klare Vorteile in den direkten Zweikämpfen und wirkten vor dem Tor zwingender ohne jedoch zu überzeugen. Nach der Pause stellte Blazevic um: Stürmer Vlaovic ersetzte Stimac, für den Simic nun Manndecker spielte. Dessen Position auf der rechten Außenbahn übernahm fortan Stanic, der aus der Spitze abgezogen wurde. Wesentlich besser lief das kroatische Angriffsspiel dadurch jedoch nicht, wurde mit der Zeit eher noch ratloser. Fast logisch, daß ein Fehler im Mittelfeld Japans den entscheidenden Treffer einleitete und daß ihn der beste Stürmer, Suker, erzielte. Aus Nantes berichtet Manfred Münchrathy