Mit drei Deutschland-Legionären in der Startelf ging das japanische Nationalteam sein letztes Spiel vor der WM in Russland an: Gotoku Sakai (HSV), Kagawa (Borussia Dortmund) und Muto (Mainz 05) sollten mithelfen, einen Sieg zum Abschluss zu besorgen.
Doch es lief anfangs nicht so gut für die Mannschaft von Akira Nishino. Nach 32 Minuten stand es nämlich 1:0 für Paraguay. Romero hob den Ball an der Strafraumgrenze hoch, überspielte damit Shibasaki und nagelte die Kugel dann volley aus der Drehung ins linke Eck.
Erst der frühere Frankfurter und Bochumer Takashi Inui läutete für Japan im zweiten Durchgang die Wende ein. Der vor kurzem zu Betis Sevilla gewechselte Flügelspieler traf erst mit einem Schlenzer nach einem Dribbling (51.) zum Ausgleich, dann brachte er die Samurai Blue nach einem Konter in Führung (62.). Paraguays Santander beförderte in der 77. Minute die Kugel zum 3:1 für Japan ins eigene Netz. Zwar kam Paraguay durch Ortiz noch einmal ran (90.+1), doch Kagawa machte nur wenige Sekunden später nach Doppelpass mit dem eingewechselten Neu-Bremer Osako den Deckel drauf.
Mit einem 4:2-Sieg im Rücken reist Japan nun nach Russland und wird versuchen, nach Paraguay mit Kolumbien das zweite südamerikanische Team zu ärgern. Außerdem geht es in Gruppe H gegen Polen und Senegal.