2. Bundesliga (D)

Joker Teuchert gibt Einblicke: "Tore sind das beste Argument"

Schwierige Vergangenheit, ungewisse Zukunft

Joker Teuchert gibt Einblicke: "Tore sind das beste Argument"

Sein auslaufender Vertrag wurde noch nicht verlängert: Cedric Teuchert.

Sein auslaufender Vertrag wurde noch nicht verlängert: Cedric Teuchert. DeFodi Images via Getty Images

Der 27-Jährige über …

… seinen späten Treffer, der von Düsseldorfs Tanaka unfreiwillig abgefälscht und aufs Tor gelenkt wurde:

"Ich habe meinem Fuß vertraut. Wenn ich nicht aufs Tor schieße, kann ich keine Tore schießen. Das Glück muss man dann auch ein stückweit erzwingen."

… die Maßnahme von Trainer Leitl, ihn und auch den zweiten 96-Torschützen Andreas Voglsammer erneut nicht in die Startelf zu stellen, und seine Reaktion:

"Im Endeffekt ist es nicht meine Entscheidung. Das Trainerteam hatte einen Plan. Die Jungs hatten gut gespielt, da gab es nicht viele Argumente. Wichtig war, dass wir das 0:2 aufholen. Vogi ist reingekommen und hat direkt den wichtigen Anschlusstreffer gemacht. In den Minuten, in denen ich auf dem Platz war, habe ich versucht, der Mannschaft zu helfen. Das ist gelungen."

… die Erleichterung und das Glücksgefühl nach dem Treffer:

"Es waren viele Emotionen dabei. Die letzten Wochen waren nicht ganz so einfach für mich persönlich. Da ist viel Last abgefallen. Ich habe mich extrem gefreut für die Mannschaft."

… die eigene Verfassung nach der hartnäckigen, aber inzwischen auskurierten Oberschenkelverletzung in der Winterpause:

"Man merkt es als Spieler selbst, wenn man nicht ganz so gut ins Spiel kommt und nicht die Aktionen hat, die man eigentlich will. Ich bin froh, dass ich in den zehn Minuten, in denen ich auf dem Platz war, zeigen konnte, dass ich wieder da bin."

… seinen auslaufenden Vertrag, der bislang noch nicht verlängert wurde:

"Ich bin froh, dass ich schmerzfrei bin und wieder ins Rollen komme. Tore sind dann das beste Argument. Es ist doch nur menschlich, wenn man sich Gedanken um die Zukunft macht. Ich habe Familie, zwei Kinder. Im Endeffekt bringt es nichts, es extrem an sich heranzulassen. Ich bin 27, habe schon ein bisschen etwas erlebt und kann es ganz gut einschätzen. Da sind solche Glücksmomente extrem wichtig für den Kopf und den Körper. Ich bin ja auch nicht der einzige, den es betrifft. Ich habe oft genug gesagt, dass wir uns als Familie in Hannover wohlfühlen. Im Endeffekt kann ich nicht mehr sagen. Schauen wir mal, was in den nächsten Wochen passiert."

Michael Richter