Früh in der Saison trafen sich Juventus Turin und Inter Mailand zum prestigeträchtigen Derby d'Italia. Zusätzliche Relevanz gewann das Spiel insbesondere aus Inter-Sicht deshalb, weil der 2. Spieltag daheim gegen Udinese Calcio verloren gegangen war. Mindestens ein Zähler sollte es deshalb sein, um den Saisonstart nicht in den Sand zu setzen. Anders die Stimmungslage bei der Alten Dame, die weiter makellos bleiben wollte.
Yildiz antwortet auf Calhanoglus Ausgleich
Inter begann etwas aktiver, hatte durch einen Volley von Barella auch gleich die erste dicke Chance des Spiels (4.). Juve hatte knapp zehn Minuten später nach einem feinen Steckpass von Kalulu die erste gute Strafraumszene (13.). Kurz darauf klingelte es dann auch das erste Mal. Bremer machte eine Locatelli-Hereingabe per Volley noch einmal scharf. Technisch anspruchsvoll traf dann vom Elfmeterpunkt Kelly per Dropkick (14.).
Es entwickelte sich ein höchst unterhaltsames Spiel, in dem es hin und her ging. Nach einer halben Stunde dann der Ausgleich: Eine Ablage von Carlos Augusto nahm Calhanoglu aus rund 20 Metern direkt. Di Gregorio im Juve-Tor hatte schlechte Sicht und konnte den Einschlag nicht verhindern (30.). Allerdings tat Yildiz seinem Landsmann wenige Minuten später gleich. Aus rund 25 Metern fackelte der Deutsch-Türke nicht lange, traf flach ins linke Eck (38.). Mit dem 2:1 für die Hausherren ging es dann auch in die Pause.
Inter dreht das Spiel - Juve aber auch
Nach der Pause gestaltete sich das Bild etwas anders. Inter war nun das spielbestimmende Team, Juve hingegen vornehmlich in der eigenen Defensive gefordert. Allerdings schaffte es Inter zunächst selten, gefährlich zu werden. Das änderte sich aber in Minute 65, als Calhanoglu einen Kopfball von Zielinski mit der Brust pflückte und per Volley aus rund 17 Metern verwandelte. Inter blieb am Drücker und drehte das Spiel nach Kopfball von Thuram (76.).
Doch dabei sollte es bei weitem nicht bleiben, denn auch Juve zeigte an diesem Abend Comeback-Qualitäten. Und was Marcus kann, kann auch Khephren: Auch der andere der beiden Thuram-Brüder traf per Kopf nach Hereingabe von Yildiz zum Ausgleich (82.). Juve drehte das Spiel aber dann komplett. Der zuvor eingewechselte Adzic hielt aus rund 25 Metern einfach mal drauf und überwand so Sommer, der noch am Ball war, ihn aber nicht entschärfen konnte (90.+1). So blieb es letztlich beim 4:3, das Juve den optimalen Saisonstart erbrachte, während Inter nun zwei der ersten drei Spiele verlor.
Kommende Woche sind beide Teams dann erstmals in dieser Saison in der Champions League gefordert. Am Dienstag empfängt Juve den BVB, Inter ist tags darauf (beide 21 Uhr) bei Ajax Amsterdam zu Gast.











































































