15:08 - 8. Spielminute

Tor 1:0
Trezeguet
Kopfball
Vorbereitung del Piero
Juventus

15:24 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (Juventus)
Birindelli
Juventus

15:37 - 37. Spielminute

Tor 2:0
del Piero
Rechtsschuss
Vorbereitung Trezeguet
Juventus

15:44 - 45. Spielminute

Tor 3:0
Tudor
Linksschuss
Vorbereitung Tacchinardi
Juventus

16:08 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Juventus)
Nedved
Juventus

16:08 - 52. Spielminute

Spielerwechsel
B. Schneider
für Bastürk
Leverkusen

16:10 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Ballack
Leverkusen

16:17 - 59. Spielminute

Tor 4:0
Trezeguet
Linksschuss
Vorbereitung Nedved
Juventus

16:23 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Zivkovic
für Placente
Leverkusen

16:32 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Vranjes
für Kirsten
Leverkusen

16:34 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Amoruso
für Trezeguet
Juventus

16:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Davids
für Nedved
Juventus

JUV

B04

Champions League

Zwischenrunde, Gruppe D, 1. Spieltag: Juventus Turin - Bayer Leverkusen 4:0 (3:0 )

Müde Leverkusener ohne Chance

Bei Juventus Turin gab es im Vergleich zum letzten Auftritt in der Champions League (3:4-Niederlage bei Celtic Glasgow) fünf Änderungen. In der Abwehrreihe kamen Thuram und Pessotto für Ferrara und Paramatti. Im Mittelfeld ersetzten Zambrotta und Tudor Zenoni und Maresca, Trezeguet begann im Angriff für Amoruso. Bayer Leverkusens Coach Klaus Toppmöller ersetzte den im letzten Vorrundenspiel gegen Lyon (2:4) aufgelaufenen "zweiten Anzug" mit einer Ausnahme (Sebescen für Schneider) durch die Stammelf der letzten Wochen, die auch am vergangenen Wochenende gegen den Hamburger SV mit einem 4:1-Sieg überzeugt hatte.

Die Gruppe D im Überblick

Das "Geisterspiel" im Stadion "Delle Alpi" (nur 3500 Zuschauer wohnten der Nachmittagsbegegnung bei) sah in der Anfangsphase drückend überlegene Turiner. Juventus Engagement wurde auch bald belohnt, denn bereits in der achten Minute gelang den Italienern nach krassen Abwehrfehlern von Bayer die verdiente Führung. Nach einer Flanke von Pessotto setzte sich zunächst Del Piero im Kopfballduell gegen Placente durch und brachte das Leder in die Mitte des Fünfmeterraums. Dort sah Nowotny im Zweikampf gegen Trezeguet ganz schlecht aus, als er den Franzosen aus vier Metern zum Kopfball kommen ließ, der zum 1:0 einnickte. In der Folgezeit schien Leverkusen aufzuwachen und erspielte sich zumindest ein optisches Übergewicht. Eine Chance durch Neuville mit einem Fernschuss (23.) blieb aber die einzige und nicht zählbare Ausbeute. Nichts zu sehen vom Fußball-Feuerwerk der Ballack, Neuville & Co, das diese bei der jüngsten Ligabegegnung noch abgebrannt hatten. Juve verlegte sich etwas mehr aufs Konterspiel, das meist von Nedved und Zambrotta, der rechts ein starkes Spiel gegen Placente machte, initiiert wurde. Bei einer diesen schnellen Angriffe setzte Nedved den gut aufgelegten Del Piero ein, der mit einer technischen Glanzleistung erst Sebescen, dann Lucio ausspielte, dann aber unkonzentriert aus zehn Meter übers Tor feuerte (24.). Auf der Gegenseite zwei Gelegenheiten der Werkself innerhalb von einer Minute. Zunächst prüfte Sebescen Buffon mit einem 30-Meter-Freistoß, den der italienische Nationaltorwart mit den Fäusten über die Latte lenkte. Dann rettete der Keeper beim anschließenden Eckstoß bei einem Kopfball von Lucio aus fünf Metern, den er gerade noch um den Pfosten biegen konnte (36.). Wieder gab es Eckball für die Toppmöller-Elf, der aber von der Juve-Abwehr abgewehrt und zu einem sehenswerten Konter genutzt wurde. Nedved spielte auf Thuram, der sah Trezeguet starten. Der Torjäger schüttelte Nowotny ab, lief allein auf Butt zu und passte im richtigen Moment auf den freien Del Piero, der aus zehn Metern mühelos abschließen konnte (37.). Doch damit nicht genug. Nach Trezeguets Flugkopfball in der 43. Minute, den Butt noch parieren konnte, war eine Minute später Tudor zur Stelle, der gegen die schlafmützige Bayer-Abwehr nach artistischem Einsatz von Tacchinardi mit einem Linksschuss vom Fünfer-Eck das 3:0 besorgte.

Nach dem Wechsel zogen sich die Italiener weit in die eigene Hälfte zurück und überließen Bayer gänzlich das Mittelfeld. Doch die Deutschen konnten wie schon in den ersten 45 Minuten aus der optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Vielmehr nutzte die Lippi-Elf die erste sich bietende Möglichkeit nach einer Stunde. Nedved überlief am linken Flügel nach Del Pieros Pass Ramelow, flankte nach innen, wo Trezeguet im Stile eines Goalgetters mit einem Linksschuss aus acht Metern das 4:0 besorgte (60.). Mit der klaren Führung und endgültigen Entscheidung steckten beide Teams danach ob der anstehenden Aufgaben zurück und spulten die restlichen 30 Minuten ohne großes Engagement herunter.

Während Juventus die Strapazen und Unzulänglichkeiten im Vorfeld der Begegnung scheinbar gut wegsteckte und von Beginn an hellwach war, merkte man Bayer die Anstrengungen doch deutlich an. Die technisch starken Turiner nutzten ihre Chancen konsequent und kamen gegen müde und abwehrschwache Leverkusener zu einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg.