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Kampfansage von Smith: Norderstedt will unter Top 5 bleiben

"Dort, wo wir stehen, wollen wir nicht wieder weg"

Kampfansage von Smith: Norderstedt will unter den Top 5 bleiben

Gibt sportlich die Richtung vor: Trainer Olufemi Smith hat in Norderstedt bis 2024 verlängert.

Gibt sportlich die Richtung vor: Trainer Olufemi Smith hat in Norderstedt bis 2024 verlängert. imago images/KBS-Picture

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Im Sommer 2014 waren drei Spieler von der einen Seite des Hamburger Stadtparks zur anderen gewechselt - von VfL 93 zum USC Paloma: Olufemi Smith, Denny Schiemann und Max Krause. Okay, für den damals 36-jährigen Smith verlief das Engagement eher so mittel, denn er musste seine aktive Karriere nach einem halben Jahr beenden, wurde Co-Trainer, dann Cheftrainer - aber nach neun Monaten schon beurlaubt. Dagegen kickten Schiemann und Krause acht Jahre lang bei den Tauben, ehe sie im Sommer 2022 gemeinsam ihre Laufbahnen beendeten.

Wiedersehen macht Freu(n)de: In Norderstedt ist das Trio vereint mit Smith als Chefcoach, Krause als Athletiktrainer und Schiemann als Videoanalyst. Am Samstag klopfte dem Trio das Herz ein bisschen höher - bei der Rückkehr in die langjährige Fußball-Heimat Brucknerstraße. Sicher war die "dritte Halbzeit" im Klubheim interessanter, aber auch mit den ersten beiden konnte Smith nach dem 3:1-Erfolg im Duell der beiden Tabellenfünften (Regionalliga gegen Oberliga) zufrieden sein.

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Jan Lüneburg meldete in seiner letzten Vorbereitungsphase mit einem Tor seine Stammplatzambitionen an, Jan-Pelle Hoppe traf zum 2:0 - nach sieben Minuten. Zur Pause hatte Smith 13:2 Torchancen notiert. "Natürlich müssen wir mehr daraus machen, aber positiv ist ja, dass wir uns diese Möglichkeiten erspielt haben", kommentierte der ehemalige Stürmer. Nach diversen Wechseln endete die zweite Hälfte 1:1, nachdem Dylan Williams zunächst erhöht hatte, ehe Haron Sabah für den Gastgeber den Ehrentreffer erzielte. Viel wichtiger waren aber die "kleinen" Geschichten, die zur Verbreiterung des Kaders zutragen: Philipp Koch und Jasper Hölscher bauen ihre Rückstände nach dem Pech-Halbjahr langsam ab, und Jonas Behounek durfte nach seinem Sehnenriss erstmals wieder 20 Minuten ran und blieb schmerzfrei.

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So hat Smith, der unter der Woche seinen Vertrag um ein Jahr verlängerte und schon bald am Pro-Lizenz-Lehrgang des DFB teilnimmt, eine Kampfansage parat: "Unser Ziel war zu Saisonbeginn ein einstelliger Tabellenplatz. Jetzt sagen wir natürlich: Dort, wo wir stehen, wollen wir nicht wieder weg." Aber auch er weiß, wie eng die Liga in dieser Saison ist.

Harald Borchardt

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