Nach dem 1:1 gegen Spanien zu Beginn des Turniers änderte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihre Startelf auf gleich sieben Positionen: Nur Feldkamp, Bühl, Brand und Spielführerin Magull standen erneut in der Startaufstellung.
Ein Standard bringt Kanada in Führung
Die Partie begann gänzlich schlecht für die DFB-Frauen, denn mit der ersten Chance ging Kanada in Führung: Eine Ecke von der rechten Seite köpfte Gilles zum 1:0 ein (7.). Es war allgemein eine erste Hälfte mit kaum Torchancen. Eine dicke Gelegenheit hätte die Elf von Voss-Tecklenburg aber bekommen können, doch ein Elfmeterpfiff blieb aus, nachdem Gilles den Schuss von Magull mit dem Arm blockte. Hier hätte man durchaus auf den Punkt zeigen können.
Deutschland tat sich ansonsten lange Zeit offensiv sehr schwer. Kurz vor der Pause gab es aber zwei gute Abschlüsse: Bühls Schlenzer parierte Sheridan klasse (42.) und Feldkamps Schuss ging links vorbei (45-+2). Somit ging es mit der knappen Führung für die Kanadierinnen in die Kabinen.
Berger im Glück - Gwinn verpasst den Ausgleich
Direkt nach Wiederanpfiff bot sich Prince eine gute Chance zum 2:0, doch sie verzog (47.). Großes Glück hatte Torfrau Berger, als ihre Notbremse kurz vor der Strafraumkante ungeahndet blieb (52.). Im Laufe des zweiten Durchgangs kamen die DFB-Frauen dann immer besser in die Begegnung. Der Distanzschuss von Dongus war zu zentral (67.). Gefährlicher wurde die eingewechselte Gwinn, die nach schönem Pass von Anyomi mit ihrem Flachschuss an Torfrau Sheridan scheiterte (71.). Die deutschen Frauen warfen zwar alles nach vorne, der Ausgleich sollte allerdings nicht mehr gelingen.
Somit haben die DFB-Frauen nach zwei Spielen des Miniturniers nur einen Punkt. Weiter geht es am Mittwochabend (20.30 Uhr) mit dem letzten Spiel des Wettbewerbs gegen Gastgeber England.