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Chiefs zerschmettern Dolphins in der Kälte von Kansas City

Rice feierte Rookie-Rekord

Chiefs zerschmettern Dolphins in der Kälte von Kansas City

Superstar Patrick Mahomes von den Kansas City Chiefs ist an die kalten Temperaturen gewöhnt.

Superstar Patrick Mahomes von den Kansas City Chiefs ist an die kalten Temperaturen gewöhnt. IMAGO/USA TODAY Network

Das Thermometer im Arrowhead Stadium in Kansas City zeigte minus 4 Grad Fahrenheit an - was einer Temperatur von rund minus 20 Grad Celsius entspricht. Der eisige Wind drückte die gefühlten Temperaturen sogar noch weiter nach unten, diese dürften bei rund minus 30 Grad gelegen haben. Wie die NFL mitteilte, war es bei Kickoff nur bei drei Partien jemals kälter.

Ein klarer Heimvorteil für die Chiefs, die diesen dann auch im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt ausnutzten. Am Ende einer einseitigen Partie stand ein souveräner 26:7-Erfolg für den Titelverteidiger, der damit zum fünften Mal in Folge in die Divisional-Finals einzieht. Für die so verheißungsvoll gestarteten Miami Dolphins ist die Saison dagegen vorzeitig beendet ist.

Kansas City dominierte sowohl in der Offensive wie in der Defensive. Quarterback Patrick Mahomes brachte 23 seiner 41 Pässe für 262 Yards und einem Touchdown an den Mann. Besondere Unterstüztung erhielt Mahomes dabei von Rashee Rice. Der Wide Receiver fing acht der zwölf Würfe auf seine Person für 130 Yards und erzielte einen Touchdown. Damit stellte der 23-Jährige einen Franchise-Rookie-Rekord für die Post-Season auf.

"Ehrlich gesagt war es heute ein etwas anderes Spiels", sagte Rice gegenüber ESPN. "Jeder hier draußen hat für den anderen gespielt, dadurch haben wir die Wetterbedingungen einfach beiseite geschoben."

Nur ein einziger Spielzug gelang den Dolphins

Was den Chiefs deutlich besser gelang, als den aus dem Sonnenstaat Florida angereisten Dolphins. Diese waren Meilen von der Leistung entfernt, mit der sie am dritten Spieltag die Denver Broncos in einem Rekordspiel mit 70:20 abfertigten. Der Offensive - in der die Stars Raheem Mostert und Jaylen Waddle nach Verletzungen wieder zurückkehrten, kam am Ende auf kümmerliche 3,1 Yards pro Spielzug. Bis zehn Minuten vor Spielende traten sie siebenmal zu einem Third Down an, siebenmal mussten sie das Feld verlassen. Spielmacher Tua Tagovailoa (20 von 39 Pässen, 1 Touchdown, 1 Interception) machte von Anfang an den Eindruck, nicht mit den Verhältnissen zurechtzukommen und kam am Ende auf ein Quarterback Rating von gerade einmal 15,8. Ein einziges Mal deutete die sonst so explosive Offensive ihr Potenzial an, als Wide Receiver Tyreek Hill einen 53-Yard-Touchdown im zweiten Viertel fing.

"Viele Jungs, die die Saison mit uns begonnen haben, konnten die Saison nicht mit uns beenden", sagte Tagovailoa. "Es gab also viele Höhen und Tiefen aufgrund von Verletzungen. Aber für unser Team wollen wir das nicht als Ausrede benutzen, und wir werden das auch nicht tun." Wie es nun mit ihm weitergeht ist offen, denn der 25-Jährige geht nun in sein letztes Vertragsjahr als Rookie. "Ich spüre überhaupt keinen Druck", sagte er nach der Niederlage." Ich habe volles Vertrauen in mich selbst und ich habe volles Vertrauen in das, was ich für unsere Organisation tun kann."

jer

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