Die Kasachen starteten erwartungsgemäß mit einem defensiven 5-3-2-System mit Fedin und Kapitän Nurgaliyev im Sturm in ihr erstes WM-Quali-Spiel.
Um diesen Block zu knacken, tauschte Frankreichs Trainer Didier Deschamps nach dem 1:1-Auftakt gegen Ukraine zum Auftakt der WM-Qualifikation fast seine komplette Startelf aus. Einzig Kapitän Lloris und Torschütze Griezmann durften erneut beginnen. Bayerns Coman, Hernandez und Pavard nahmen wie Mbappé zunächst auf der Bank Platz. Dafür lief neben dem Manchester-United-Duo Pogba und Martial unter anderem der Ex-Dortmunder Dembelé auf.
Frankreich blass - trotzdem mit Toren
Der 23-Jährige, der seit 2017 bei Barcelona unter Vertrag steht, war es auch, dem die erste Chance gehörte - und die nutzte er direkt. Nach 19 ereignisarmen Minuten brachte Dembelé seine Mannschaft mit einem präzisen Rechtsschuss in Führung. Doch auch nach dem schmeichelhaften Tor blieb das Spiel dasselbe. Frankreich war gegen bemühte, aber harmlose Kasachen zwar spielbestimmend, wirkte jedoch uninspiriert, sodass Angriff über Angriff weit vorm kasachischen Gehäuse verpuffte.
Erst kurz vor der Pause wurde es dann vorm Kasten von Mokin brenzlig. Nachdem der Schlussmann der Hausherren von Lemar überlupft wurde, klärte Maliy in letzter Not vor Martial zur Ecke. Doch nur wenige Sekunden später wurde der Retter zum Unglücksraben, als er die darauffolgende Ecke ins eigene Tor köpfte und Frankreichs Führung unfreiwillig ausbaute (44.).
Gruppe D, 2. Spieltag
Mbappé sorgt für Wirbel, vergibt aber vom Punkt
Früh im zweiten Durchgang zappelte der Ball dann erneut im Netz der Hausherren, der vermeintliche Torschütze Griezmann stand aber im Abseits (47.). Nach etwa einer Stunde brachte Deschamps unter anderem Mbappé für Martial und der sorgte direkt für Dynamik (62., 71.).
Nachdem Mokin mit einer Glanzparade zunächst Dembelé dessen zweiten Treffer verweigerte (69.), stand der kasachische Schlussmann wenig später wieder im Mittelpunkt als er einen Foulelfmeter von Mbappé hielt (75.). Der Schütze war zuvor von Alip im Strafraum zu Fall gebracht worden. Somit blieb es beim 2:0.
Für Kasachstan geht es am Mittwoch (20.45 Uhr) in der Ukraine weiter, Frankreich ist zur gleichen Zeit in Sarajevo bei Bosnien-Herzegowina zu Gast.