3. Liga (D)

Markus Kauczinski kritisiert nach Wehens Niederlage Schiedsrichter

Wiesbadens Trainer sieht sich in mehreren Situationen benachteiligt

Kauczinski tobt: "Kann froh sein, nicht Rot bekommen zu haben"

War mit mehreren Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden:  SVWW-Coach Markus Kauczinski.

War mit mehreren Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden:  SVWW-Coach Markus Kauczinski. Getty Images for DFB

Nach der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken sahen sich die Wiesbadener gleich bei drei Aktionen unfair vom Unparteiischen behandelt. Die erste dieser Situationen ereignete sich nur kurz nach Anpfiff der Partie. Nach einem SVS-Abschluss hatte Arthur Lyska die Kugel bereits fest in seinen Armen, als plötzlich Julian Günther-Schmidt vor diesem zum Schuss ausholte und Wiesbadens Schlussmann am Kopf trat. 

"Er zieht voll durch und kann froh sein, dass er nicht Rot gekriegt hat", monierte SVWW-Coach Markus Kauczinski eine Fehlentscheidung bei "MagentaSport". Der FCS-Stürmer kam mit einer Gelben Karte (2.) davon. 

Da gibt's keine zwei Meinungen.

Markus Kauczinski

Und auch über Schiedsrichter Martin Petersens Entscheidung kurz vor der Pause konnte der 53-Jährige nur den Kopf schütteln. "Das brauchen sie mir gar nicht zeigen. Das ist völlig eindeutig, da gibt's keine zwei Meinungen."

Wiesbadens Offensivmann Benedict Hollerbach war von Marcel Gaus  im Strafraum unsanft gefällt worden (43.). Petersen ließ sich nicht zu einem Pfiff verleiten und vielmehr weiterspielen. Ein Elfmeter in dieser Szene hätte möglicherweise die 1:0-Führung für die Hessen bedeutet. 

Kauczinski sieht "drei Sachen, die Einfluss genommen haben"

Doch damit nicht genug: In der zweiten Hälfte hatte der gebürtige Gelsenkirchener gleichermaßen etwas am Schiedsrichter-Gespann auszusetzen. Beim Saarbrücker Führungstreffer durch Adriano Grimaldi (81.) wollte der Trainer eine Abseitsstellung von diesem gesehen haben. "Wenn man vorm ersten Tor die Abseitsstellung von Grimaldi sieht, waren das heute drei Sachen, die Einfluss genommen haben", so Kauczinski. 

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl war sich hinsichtlich der vermeintlichen Abseitsstellung nicht ganz so sicher. "Wenn er so gute Augen hat. Ich habe nicht so gute Augen", äußerte sich der Gäste-Coach mit einem Zwinkern. 

Auch Kritik an der eigenen Leistung 

Wer meinte, Kauczinski würde die Niederlage ausschließlich den Spielleitern zuschreiben, sah sich schlussendlich aber doch getäuscht. Auch mit der Leistung seiner Elf ging der 53-Jährige hart ins Gericht. "Wir waren nicht durchschlagskräftig, hatten ein, zwei Mal Unaufmerksamkeiten." Diese Unaufmerksamkeiten entschieden die Partie spät zugunsten der Gäste. 

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Über die gesamte Partie klappte nicht viel bei den Gastgebern. "Wir haben nicht so viel Entlastung gehabt, die Bälle schnell und früh verloren", konstatierte der Coach. Im Hinblick auf das anstehende Spitzenspiel in Freiburg (Mittwoch, 18 Uhr) sprach Kauczinski eine Forderung an seine Mannschaft aus: "Wir müssen uns steigern." 

kon