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"Keine Entscheidung gegen den VfL": Stroot verlässt Wolfsburg nach der Saison 2024/25

Cheftrainer seit 2021 im Amt

"Keine Entscheidung gegen den VfL": Stroot verlässt Wolfsburg nach der Saison 2024/25

Tommy Stroot sagt Tschüss in Wolfsburg.

Tommy Stroot sagt Tschüss in Wolfsburg. IMAGO/Nico Herbertz

Seit 2021 ist Tommy Stroot beim VfL Wolfsburg als Cheftrainer aktiv. Die Saison 2024/25 wird die letzte für den 35-Jährigen sein, das hat der Zweite der Frauen-Bundesliga am Donnerstag bekannt gegeben.

"Ich bin sehr dankbar, dass ich vor drei Jahren die Chance bekommen habe, bei einem der erfolgreichsten Klubs im Frauenfußball als Cheftrainer arbeiten zu können", wird Stroot in der Vereinsmeldung zitiert. Sein Entschluss, den im Juni 2025 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, sei "eine Entscheidung für eine Veränderung, aber keine Entscheidung gegen den VfL Wolfsburg".

"Herausragende Persönlichkeiten und vielversprechende Talente"

Mit Stolz erfülle Stroot, dass er beim VfL "herausragende Persönlichkeiten und vielversprechende Talente zu einer Einheit formen" durfte sowie "mit einem hungrigen Team ambitionierte Ziele zu verfolgen sowie Titel zu gewinnen". Unabhängig davon sei bei ihm und seiner Familie "die Entscheidung gereift, 2025 eine neue Herausforderung anzunehmen".

Zuletzt durfte Stroot mit einem Team noch den Gewinn im Pokal feiern - ausgerechnet gegen Meister Bayern München. Bereits in seiner ersten Spielzeit holte er mit dem VfL das Double, 2023 kam ein weiterer Erfolg im Pokal hinzu. Zudem erreichte er mit den Wölfinnen 2023 das Finale der Champions League (2:3 gegen Barcelona). In der abgelaufenen Saison reichte es in der Liga zu Rang zwei.

"VfL-Team der Zukunft" ohne Oberdorf und Pajor

Ralf Kellermann, Direktor Frauen-Fußball beim VfL, hätte "sehr gerne die erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt", um "ein VfL-Team der Zukunft" aufzubauen. Unter anderem mussten die Wölfinnen schon den Abgang von Lena Oberdorf zum FC Bayern verkraften. Auch Torjägerin Ewa Pajor und Dominique Janssen verlassen den VfL. "Dass Tommy andere Pläne hat und das ihm vorliegende Angebot einer Vertragsverlängerung über 2025 hinaus nicht angenommen hat, bedauere ich daher außerordentlich", so Kellermann weiter.

Trotzdem ist der Funktionär "überzeugt, dass wir unsere hervorragende Zusammenarbeit trotz der nun definitiven Gewissheit, 2025 getrennte Wege zu gehen, unverändert fortsetzen werden". In persönlichen Gesprächen habe Stroot die Gründe seiner Entscheidung erklärt, die "nicht im wirtschaftlichen Bereich liegen", wie Kellermann bekräftigte.

sts

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