Bundesliga (D)

Keller sieht Kölns Kader fast voll: "Dann wäre es clever, das zu machen"

Pedersen soll sich dem Dreikampf stellen

Keller sieht Kölns Kader fast voll: "Dann wäre es clever, das zu machen"

Hat noch maximal zwei Baustellen im Kölner Kader: FC-Geschäftsführer Christian Keller.

Hat noch maximal zwei Baustellen im Kölner Kader: FC-Geschäftsführer Christian Keller. IMAGO/Sven Simon

Der 38-jährige Keeper Pentke wird für ein Jahr unter Vertrag genommen, soll im Bedarfsfall einspringen und sich ansonsten als erfahrener Profi einbringen.

Noch nicht am glücklichen Ende aller Verhandlungen ist man mit Rasmus Carstensen (22). Der Däne in Diensten des belgischen Spitzenklubs KRC Genk wäre eine spannende Option für hinten rechts. Noch wird gesprochen.

Wir sind schon etwas von der Unterschrift entfernt.

Christian Keller

"Er ist ein interessanter Spieler, mit dem wir uns beschäftigen", sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller, "aber wir sind schon etwas von der Unterschrift entfernt." Hektik will man in den Gesprächen nicht aufkommen lassen, weshalb andere Kandidaten für diese Position im Blickfeld bleiben: "Er ist auch nicht der einzige, mit dem wir uns beschäftigen."

Pedersen soll sich dem Dreikampf sellen

Dass Carstensen die gleiche Berateragentur für sich verhandeln lässt wie der möglicherweise abwanderungswillige Linksverteidiger Kristian Pedersen (28), könnte die Gespräche zwecks eines Wechsels theoretisch beschleunigen - was allerdings nicht der Fall ist. Aktuell sieht der FC noch keine Veranlassung, Spieler abzugeben. Und Pedersen, das macht Keller deutlich, soll sich zunächst dem Dreikampf hinten links stellen. Dreikampf deshalb, weil Max Finkgräfe (19) eine sehr überzeugende Vorbereitung spielt. Zunächst gesetzt dürfte allerdings Neuzugang Leart Paqarada (28) sein.

Die Eindrücke, die Finkgräfe hinterließ, seien überaus positiv, so Keller. Laut Trainer Steffen Baumgart gilt dies ebenso für Meiko Wäschenbach (19). Dieses Duo ist sehr nah dran am Kader, was auch die Tatsache belegt, dass beide regelmäßig bei den Profis trainieren. Gleichwohl kennen sie ihre aktuelle Rolle: "Wir haben ihnen gesagt, dass sie U-21-Spieler sind", so Keller, "mit der Option, oben mitzutrainieren, wenn die Leistung stimmt." Eine Maßnahme, bei der es sicher auch darum geht, den Charakter der Spieler auszubilden, deren Bereitschaft, "unten" in der Regionalliga aktiv mitzuhelfen, statt "oben" in der Bundesliga auf der Bank zu sitzen.

Gesucht: Tempo und Tiefgang auf den Außen

Was den Transfersommer angeht, sieht sich der FC gut versorgt, würde aber noch einmal zugreifen, wenn sich die Gelegenheit auftut, einen Spieler zu finden "für", so Keller, "rechts oder links vorne, mit viel Geschwindigkeit und Tiefgang. Das wäre keine schlechte Ergänzung für den Kader."

Die Einschränkung folgt auf dem Fuß: "Es ist nicht so, dass wir ihn unbedingt bräuchten. Aber es wäre nicht schlecht, wenn er da wäre. Zumal Jan Thielmann leider noch eine Zeitlang ausfallen wird. Aber auch nicht so lang, dass man unbedingt nachverpflichten muss. Was ich auch nicht ausschließen kann, ist, dass dir eine Option vor die Füße fällt, wo man eigentlich gedacht hat, die ist nicht realisierbar. Dann wäre es clever, das zu machen."

Frank Lußem

Wer sind die Local Player der 18 Bundesligisten?