3. Liga (D)

KFC: Große Enttäuschung nach "schlafmützigem" Auftritt

Effekt nach Trainerwechsel verpufft

KFC: Große Enttäuschung nach "schlafmützigem" Auftritt

Uerdingens Interimstrainer Stefan Reisinger musste seinen Matchplan gegen den SC Verl nach 45 Minuten anpassen.

Uerdingens Interimstrainer Stefan Reisinger musste seinen Matchplan gegen den SC Verl nach 45 Minuten anpassen. imago images

Auch wenn Reisinger nur interimsweise auf der Bank sitzt und der zukünftige Trainer noch nicht feststeht, hatten sich alle Beteiligten von der Veränderung mehr versprochen. Doch vor allem Reisingers personelle Umstrukturierung in der Startelf verpuffte in Verl völlig: Drei Wechsel hatte der Interimscoach im Vergleich zu Krämers letzter Partie, dem 1:2 gegen Halle, vorgenommen: Peter van Ooijen, Gustav Marcussen und Muhamed Kiprit begannen für Traoré, Fridolin Wagner und Kolja Pusch.

"Schlafmützig" und "harmlos"

Doch der Plan ging nicht auf: Assani Lukimya beschrieb das Spiel des KFC nach Abpfiff am Mikrofon von "MagentaSport" als "nicht mutig genug" und war angesichts einer "überragenden Trainingswoche" von der Umsetzung auf dem Platz enttäuscht. "Wir wussten, dass es eine spielerisch starke Mannschaft ist. Und der kann man nur entgegenwirken, wenn man entweder komplett nach vorne presst oder dann halt hinten stehen bleibt. Und wir waren irgendwo dazwischen", fasste Uerdingens Akteur die Probleme des Teams zusammen. Und auch Reisinger sah eine "schlafmützige", zu "harmlose" Vorstellung mit "fehlendem Selbstvertrauen".

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Hansa Rostock Hansa Rostock
61
2
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
59
3
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
59
Trainersteckbrief Reisinger
Reisinger

Reisinger Stefan

Spielersteckbrief Lukimya
Lukimya

Lukimya Assani

So musste der Trainer bereits nach 45 Minuten - und mit 0:2 in Rückstand - seine Änderungen korrigieren. Gleich vierfach wechselte der Trainer in der Pause und brachte neben Hans Anapak auch jene drei Spieler, die er im Vorfeld der Partie aus der Startelf gestrichen hatte.

Tatsächlich wirkte das Spiel der Krefelder im zweiten Durchgang weniger passiv und die Spieler hatten mehr Zugriff. Vor allem vor dem Tor fehlte es dem Team aber auch weiterhin an Durchschlagskraft. Dinge, an denen man durch die Spielabsage gegen Dresden nun arbeiten muss, während die Konkurrenz in der Englischen Woche spielt.

Zwischen den ganzen Nebengeräuschen, die jetzt so waren, ist die Mannschaft auf dem Platz aufgetreten, als wäre nichts passiert und hat immer alles gegeben.

Assani Lukimya

Hoffnung trotz Niederlage

"Hoffnung gibt mir, dass die Mannschaft im Kopf sehr stabil ist. Zwischen den ganzen Nebengeräuschen, die jetzt so waren, ist die Mannschaft auf dem Platz aufgetreten, als wäre nichts passiert und hat immer alles gegeben", glaubt Lukimya fest an den Klassenerhalt. Und auch der Interimscoach ist positiv gestimmt, nimmt seine Mannschaft aber auch in die Pflicht: "Wir haben noch sechs Spiele, es ist noch alles möglich. Nur wir müssen halt anfangen zu punkten." Wie lange Reisinger noch übergangsweise Trainer bleibt, konnte er nicht beantworten: "Das müssen andere entscheiden, nicht ich."

aja