Bundesliga (D)

Kirchhoff: "Man kann sich nie sicher fühlen"

Mainz: Vertrag des Youngsters endet 2013 - Zabavnik verletzt

Kirchhoff: "Man kann sich nie sicher fühlen"

Guter Zweikämpfer: Jan Kirchhoff (li.), hier im Duell mit Herthas Adrian Ramos.

Guter Zweikämpfer: Jan Kirchhoff (li.), hier im Duell mit Herthas Adrian Ramos. Getty Images

"Man merkt, dass wir im Trainingslager dem Höhepunkt der Belastung entgegenkommen, aber es macht immer noch Spaß", berichtet der Defensivakteur. Die hohe Leistungsdichte sieht er durchweg positiv: "Wir sind auf jeder Position mehr als doppelt gut besetzt. Es ist von Vorteil, dass man sich nie sicher fühlen kann."

Kirchhoff, in der vergangenen Spielzeit zum Stammspieler gereift, weckt Begehrlichkeiten. Die Liste seiner Vorzüge ist lang: Eine sehr gute Spielübersicht, aggressives Zweikampfverhalten, hohes taktisches Verständnis und ein gutes Kopfballspiel zeichnen Kirchhoff aus. Zuweilen wirkte er allerdings etwas zu lässig.

Innenverteidigung bevorzugt

Kirchhoffs Vertrag in Mainz läuft 2013 aus, Top-Klubs wie Dortmund oder Leverkusen haben ihr Interesse schon vor geraumer Zeit signalisiert. Für den Youngster stand indes ein Wechsel schon in diesem Sommer nie ernsthaft zur Debatte. "Ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Team noch nicht an mein Entwicklungsmaximum gekommen bin. Und da ich mich bei Mainz sehr wohlfühle und anerkannt bin, war der Entschluss sehr schnell gefasst, hierzubleiben", so der 13-malige U-21-Nationalspieler.

Sein Fokus gilt auch nicht den Begehrlichkeiten anderer Klubs: "Ich lasse alles auf mich zukommen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass es am besten ist, wenn ich mich auf meine Leistung konzentriere. Klar ist, dass ich mir einen Stammplatz erkämpfen und mich verbessern will. Zum Beispiel kann ich bei meinem offensiven Kopfballspiel noch mehr Torgefährlichkeit ausstrahlen. Ich werde versuchen, fehlerfreie Spiele hinzubekommen und hoffe, dass ich noch mal einen Schritt machen kann."

Seine Stärken sieht Kirchhoff eher im Abwehrzentrum denn auf der Sechs: "Ich fühle mich auf beiden Positionen wohl, glaube aber, dass ich als Innenverteidiger größere Stärken habe."

Zwei Wochen Pause für Zabavnik

Derweil hat sich Radoslav Zabavnik (31) im Training eine Oberschenkelverletzung zugezogen, die sich als Muskelfaserriss herausstellte. Der Außenverteidiger muss eine etwa zweiwöchige Trainingspause einlegen.