Bundesliga

Klagenfurt klettert nach oben - WSG feiert ersten Saisonsieg

Aufsteiger bereits auf Platz drei

Klagenfurt klettert weiter nach oben - WSG feiert ersten Saisonsieg

Klagenfurt jubelt über den ersten Auswärtssieg

Klagenfurt jubelt über den ersten Auswärtssieg GEPA Pictures

Das eine Überraschungsteam der noch jungen Saison hat das andere auf Rang drei der Bundesliga abgelöst. Aufsteiger Austria Klagenfurt hat sich am Samstag mit einem 4:0-Erfolg in Altach auf Rang drei geschossen und die SV Ried verdrängt, die bei der WSG Tirol mit 2:4 unterlag. Die Wattener feierten nicht zuletzt dank eines Triplepacks von Thomas Sabitzer den ersten Saisonsieg. Ein Eigentor der Altacher und eine starke zweite Hälfte brachte der Klagenfurter Austria den ersten klaren Sieg seit dem Aufstieg. "Wir haben die Möglichkeiten, die uns Altach geboten hat, perfekt ausgenützt", freute sich Trainer Peter Pacult über den ersten Auswärtssieg.

9. Spieltag

Dass die Kärntner nach sieben Punkten aus den jüngsten vier Spielen nun in der vorderen Tabellenregion zu finden sind, wollte Pacult aber nicht überbewerten. "Wir müssen jetzt mit beiden Füßen am Boden bleiben und weiterhin konzentriert arbeiten, die Meisterschaft ist noch nicht beendet", erklärte der Coach, der mit seiner Truppe am Samstag in Ried gastiert. Die Innviertler mussten sich auf dem Innsbrucker Tivoli einer ab der 20. Minute groß aufspielenden WSG geschlagen geben. Der 20-jährige Thomas Sabitzer, in der Bundesliga bisher noch ohne Torerfolg, war mit einem Triplepack einer der Matchwinner, der gleichaltrige Stefan Skrbo in seinem dritten Bundesligamatch mit Vorlagen für die ersten drei Treffer der andere. "Ich bin einfach froh, dass ich der Mannschaft mit drei Toren helfen konnte, das ist es, was zählt. Es fällt eine Last ab, aber eine noch größere, weil wir die drei Punkte geholt haben", meinte Sabitzer.

Lob für Sabitzer und Skrbo - Heraf sieht rot

Großes Lob gab es für das Duo auch von Thomas Silberberber. "Wie ich vor dem Match gesagt habe. Wenn Thomas Sabitzer mindestens doppelt trifft, haben wir die Stürmersuche einmal für eine Woche ad acta gelegt. Ich freue mich riesig für ihn. Skrbo hat Talent, er hat eine Topleistung geboten, jetzt heißt es am Boden bleiben und weiter so", sagte der Trainer. Silberberger sprach ein Pauschallob für die gesamte Mannschaft aus, die nach dem 0:5 gegen Sturm "eine fantastische Reaktion auf letzte Woche gezeigt" hat. Der Lohn war der erste Ligasieg seit dem 21. April und zumindest eine Nacht nicht am Tabellenende.

Ried-Coach Andreas Heraf sprach von sehr starken 20 Minuten seines Teams, ehe zwei Gegentreffer innerhalb weniger Minuten die Partie zugunsten der Heimischen drehte. Dem zweiten Treffer war in seiner Entstehung allerdings eine Fehlentscheidung vorangegangen, was Heraf auf die Palme und schließlich auf die Tribüne brachte. Der Ball war in Bewegung gewesen, als Raffael Behounek nach einem Foul den Ball wieder ins Spiel gebracht hatte. "Ich habe dann Schimpfwörter verwendet, aber die waren nicht gegen den Schiedsrichter gerichtet, sondern allgemein, in Richtung Bank. Ich muss mich erkundigen, ob ordinäre Schimpfwörter generell Rot sind oder ob ich sie jemand persönlich sagen muss, weil sonst wäre es ungerechtfertigt", sagte Heraf über seinen Ausschluss.

apa