Bundesliga (D)

Klappt's im zweiten Anlauf? - Frankfurt buhlt erneut um Alario

Torjäger kann Leverkusen für 6,5 Millionen Euro verlassen

Klappt's im zweiten Anlauf? - Frankfurt buhlt erneut um Alario

Wechselt Leverkusens Lucas Alario im zweiten Anlauf zu Eintracht Frankfurt?

Wechselt Leverkusens Lucas Alario im zweiten Anlauf zu Eintracht Frankfurt? IMAGO/Eibner

Klappt der Deal im zweiten Anlauf? Interessenten für Lucas Alario gab es in den vergangenen Jahren in jedem Transferfenster, wie der scheidende Geschäftsführer Rudi Völler einmal erzählte. Aber in dieser Wechselperiode wird der argentinische Nationalspieler Bayer auch verlassen. So bemüht sich Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt, der bereits in der Vorsaison konkret mit dem Stürmer verhandelte, intensiv um Alario.

Gespräche bereits weit fortgeschritten

Jetzt sollen die Gespräche erneut weit fortgeschritten sein. Allerdings gibt es für den Strafraumstürmer weitere Interessenten aus dem europäischen Ausland, unter anderem aus Italien, sowie aus Südamerika. Wobei eine Rückkehr dorthin für den Torjäger kein Thema ist.

Das Kapitel Europa möchte Alario nämlich noch nicht zuklappen. Dass er hier einen Markt hat, steht außer Frage. Sind seine Statistiken doch bemerkenswert: Selbst in der abgelaufenen Saison, in der er so wenig wie nie zuvor für Bayer spielte, unterstrich der Stürmer seine Knipserqualitäten.

Nur Schick benötigte weniger Einsatzminuten pro Tor

Für jeden seiner sechs Saisontreffer in der Liga benötigte der argentinische Nationalspieler jeweils nur 110 Einsatzminuten im Schnitt. Einzig Torjäger Patrik Schick, der 24 Saisontreffer erzielte, kam bei der Werkself auf eine noch bessere Quote: Der Tscheche traf alle 86 Minuten.

Trotz seiner Qualitäten als Strafraumstürmer hielt Alario bei Trainer Gerardo Seoane keine guten Karten, was die Startelf betrifft. Und das, obwohl Schick in der Rückrunde (wie in der Hinrunde, als allerdings auch Alario passen musste) länger verletzt ausfiel.

Knapp 25 Minuten dauerten in der abgelaufenen Bundesligasaison die 27 Alario-Einsätze im Schnitt. Nur fünf Mal stand er in der Anfangsformation, insgesamt nur in 658 Ligaminuten auf dem Platz. Zuvor lag sein Tiefstwert bei 1172 Minuten in der Saison 2019/2020.

Zwei Verletzungen verhinderten einen Transfer im Sommer 2021

Dass der Rechtsfuß, der 2017 für 19 Millionen von River Plate kam, sich im Sommer nach einem neuen Klub umschauen würde, war schon lange klar. Stand Alario doch schon im vergangenen Jahr vor dem Absprung, weil er mit seiner Joker-Rolle (damals noch unter Peter Bosz) nicht zufrieden war. Als sich im Sommer 2021 auch aufgrund zweier Verletzungen Alarios kein Transfer ergab, verlängerte Bayer den Vertrag mit ihm um zwei Jahre bis 2024.

Damit verhinderte der Klub, dass der Argentinier in diesem Jahr ablösefrei wechseln konnte. Umgekehrt gestand Bayer dem Spieler eine Ausstiegsklausel zu, die bei 6,5 Millionen Euro liegt. Für einen Angreifer seines Formats ein relativ günstiger Preis, zu dem Frankfurt nun zuschlagen möchte.

Stephan von Nocks

Das sind die Bundesliga-Neuzugänge für die Saison 2022/23