DFB-Pokal Analyse
DFB-Pokal

Die Analyse

Die Analyse

Kaiserslautern: Reinke (3) - Hrutka (4) - Samir (3,5), Schjönberg (4) - Ratinho (5), Ojigwe (3), Ballack (3,5), Riedl (3), Wagner (4) - Rösler (4,5), Hristov (4,5) Bochum: Ernst (2,5) - Waldoch (4) - Fahrenhorst (3), Sundermann (4) - Toplak (4), Petrovic (3), Schindzielorz (2,5), Bemben (3,5) - Hofmann (4) - Gülünoglu (4), Buckley (3,5)

Eingewechselt: 46. Reich (4) für Wagner, 63. Marschall (3,5) für Ratinho, 73. Rische (4) für Rösler - 46. Bastürk (2,5) für Toplak, 62. Dzafic (4) für Gülünoglu, 98. Majewski (-) für Buckley Reservebank: Szücs (Tor), Buck, Schäfer, Ramzy - Kischko (Tor), Holland, Joppe.

Tore: 1:0 Rösler (6., Foulelfmeter, Sundermann an Rösler), 1:1 Petrovic (58., Foulelfmeter, Schjönberg an Bastürk) Chancen: 8:6 Ecken: 6:2

Elfmeterschießen: Schjönberg scheitert an Ernst, 0:1 Sundermann, 1:1 Rische, Bastürk scheitert an Reinke, 2:1 Marschall, 2:2 Petrovic, 3:2 Ballack, 3:3 Dzafic, 4:3 Samir, 4:4 Hofmann, Riedl scheitert an Ernst, 4:5 Schindzielorz

SR: Buchhart (Schrobenhausen - Assistenten: Kammerer, Wolf), Note 3, ohne Probleme bei den wenigen Prüfungen Zuschauer: 23 171 Gelbe Karten: Sundermann, Schindzielorz, Fahrenhorst, Bemben Gelb-Rote Karte: Hristov (99.) Spielnote: 4 Spieler des Spiels: Sebastian Schindzielorz. Der 19jährige rackerte beim Debüt unermüdlich, war nervenstärker als Riedl (22) beim entscheidenden Elfmeter.

Personal: Beim Meister fehlten Sforza, Roos, Koch (verletzt), schauten Marschall, Reich (anfangs), Buck, Ramzy (ganz) zu. Bochum blieb nur eine Notelf, ohne Neun (Kracht, Kuntz, Gaudino, Reis, Peschel, Stickroth, Dickhaut, Schreiber, Michalke).

Taktik: Rehhagel probierte Hrutka als Ausputzer, Samir in der Manndeckung, gab im zentralen Mittelfeld der Jugend (Ojigwe, Ballack, Riedl) eine Chance, ließ Rösler mit Hristov stürmen. Bei Bochum übernahm Waldoch die Chefrolle in der Deckungsreihe, die Fahrenhorst ergänzte. Bastürk erhielt eine Verschnaufpause, dafür waren Schindzielorz und Bemben erstmals von Beginn an dabei, bildete Günülognu (für Dzafic) das Angriffsduo mit Buckley.

Spielverlauf: Der neuformierte VfL hatte unübersehbare Orientierungsprobleme in der Anfangsphase. Gegen den angeschlagenen Gegner versäumte es der 1. FCK, seine bewährten Tugenden Laufbereitschaft, Aggressivität in den Zweikämpfen und Siegeswillen einzusetzen. Die spielerischen Mittel allein reichten nicht, die Entscheidung herzustellen. Mit Hereinnahme von Bastürk wurde Bochum frecher, legten Toppmöllers "Bubis" endgültig Lampenfieber und Respekt ab.

Fazit: Das Bundesligaduell war eher eine Mogelpackung. Toppmöllers-Talentschuppen gewann nicht einmal unverdient gegen die Reserve der "Roten Teufel".

Es berichtet Uli Gerke