Nachdem der Hallesche FC die ersten drei Saisonspiele verloren hat, und vor allem das Sachsen-Anhalt-Derby beim 1. FC Magdeburg (1:2), hätte der Coach nicht mit so einer Reaktion der Fans im eigenen Stadion gerechnet: "Ich hätte mit mehr Zurückhaltung der berechtigt verärgerten Fans gerechnet. Doch ihre Anfeuerungsrufe schon vor dem Anpfiff machten meinen Jungs Mut und waren eine wesentliche Voraussetzung, dass meine Mannschaft, wenn auch schwer, ins Spiel fand. Diesen Vorschuss der Kurve gab meine Mannschaft mit drei schönen Toren und einer großen Willenskraft am Ende zurück."
Durch die Anfeuerung der eigenen Fans beflügelt, setzte sich die Mannschaft am Ende verdient mit 3:0 gegen Wiesbaden durch. Aber nicht nur für die Fans, sondern auch für seine Spieler fand Köhler lobende Worte: "Man hat ihnen die Verunsicherung in den ersten Minuten angesehen, sonst wären die Anfangschancen von Wehen nicht entstanden. Wir haben uns dann hinten rausgekämpft, über Lauf- und Kampfbereitschaft und den Glauben an uns irgendwie ins Spiel reingefunden. Natürlich brauchst du dann auch Glück. Nachdem 2:0 hat man der Mannschaft eine innere Befreiung angemerkt. Wir sind im Moment einfach sehr glücklich."
Am Mittwoch folgt das Flutlichtspiel in Dresden - Acquistapace: "Brutales Spiel"
Doch in der englischen Woche bleibt nicht viel Zeit zum Durchatmen. Bereits am Mittwoch müssen die Hallenser beim Ligaprimus Dynamo Dresden antreten. Neuzugang Jonas Acquistapace, der gegen seinen Ex-Klub SVWW sein Debüt im Halle-Trikot feierte, freut sich auf das Flutlichtspiel in Dresden, weiß aber auch, dass es einfachere Aufgaben gibt: "Jeder, der schon mal in Dresden war, weiß ganz genau, was da auf einen zukommt. Da steht eine Wand hinter der Mannschaft, einer sehr junge Mannschaft, die sich im letzten Jahr gefunden hat und punktuell mit sehr guten und erfahrenen Spieler verstärkt hat. Das Spiel wird brutal schwer, Wir müssen über 90 Minuten fokussiert und konzentriert Vollgas geben."