3. Liga (D)

Köllner und die freien Tage: Der FCI kann wieder lachen

Nach dem 2:0-Sieg gegen Duisburg

Köllner und die freien Tage: Der FCI kann wieder lachen

War zufrieden mit seinem Team nach dem 2:0-Sieg gegen den MSV Duisburg: FCI-Coach Michael Köllner.

War zufrieden mit seinem Team nach dem 2:0-Sieg gegen den MSV Duisburg: FCI-Coach Michael Köllner. IMAGO/Stefan Bösl

Nach einem komplett verpatzten Start in das Jahr 2023, mehreren langen Sieglos-Serien, zwei Trainerwechseln sowie dem weiten Absturz in der Tabelle, kann der FC Ingolstadt am 36. Spieltag der 3. Liga dann doch ein versöhnliches Fazit ziehen. Ein 2:0-Heimsieg gegen den MSV Duisburg bereinigte die letzten Zweifel und besorgte auch rechnerisch den Klassenerhalt.

Zum Spiel

Dabei sah es nach einer zaghaften ersten halben Stunde von beiden Teams noch so gar nicht nach dem erhofften Dreier für die Schanzer aus. Erst eine lautstarke Ansprache von FCI-Coach Michael Köllner während einer Verletzungsunterbrechung Mitte der ersten Hälfte ließ das Momentum zugunsten der zuletzt so gebeutelten Oberbayern umschwingen. Nachdem der Ball wieder rollte, verpasste Routinier Patrick Schmidt den Führungstreffer per Kopf zwar noch, Tim Civeja stellte aber noch vor der Pause auf 1:0.

Er habe ab der ersten Spielminute gesehen, dass seine Mannschaft das Spiel gewinnen könne, "wenn du deine Sachen gut machst", erklärte Köllner nach Spielschluss am "MagentaSport"-Mikrofon. "Da musst du der Mannschaft auch einmal mitgeben, dass wir heute eine riesige Chance haben zu gewinnen", fuhr der Trainer fort. Am Ende stellte Schmidt in Durchgang zwei dann sogar noch auf 2:0, eine Führung die die Oberbayern bis zum Spielende nicht mehr aus der Hand gaben.

Natürlich hätte er auch noch zwei auflegen und zwei selber machen können.

FCI-Coach Michael Köllner über Patrick Schmidt

"Die Mannschaft hat zuhause ein richtig gutes Spiel geboten und sich viele Chancen herausgespielt", bilanzierte Köllner, der nach der Partie seinen Stürmer besonders herausstellte. Bei der Niederlage in Halle am vergangenen Wochenende, habe man den Ausfall von Schmidt besonders bemerkt („Da fehlt uns da vorne ein Leader“), von daher freue er sich sehr für ihn. "Natürlich hätte er auch noch zwei auflegen und zwei selber machen können, wenn wir ehrlich sind", fügte der Coach süffisant an.

Köllner: "Samstagmittag bis Dienstagmittag sind für mich drei Tage"

Weil Duisburg aber seinerseits Chancen liegen ließ, war dies schlussendlich nicht mehr nötig. Stattdessen herrschte lediglich Uneinigkeit über die freien Tage im Anschluss an den wichtigen Dreier.  Als Belohnung für den Sieg hätte der Trainer drei freie Tage versprochen, plauderte Torschütze Civeja aus dem Nähkästchen. Von Samstagmittag bis Dienstagmittag seien es ja dann aber doch keine ganzen drei freien Tage, so der 21-Jährige lachend. Das wies Köllner aber ebenfalls humorvoll von der Hand: "Samstagmittag bis Dienstagmittag sind für mich drei Tage."

Die Stimmung steigt also wieder am Audi-Sportpark, an den abschließenden beiden Spieltagen geht es für die Schanzer noch gegen Aue (20. Mai, 14 Uhr) und Elversberg (27. Mai, 13.30 Uhr), bevor am 3. Juni das wichtige Landespokalfinale gegen den FV Illertissen ansteht.

cfr