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Köln schlägt Schaffhausen - Baumgarts Spruch für Modeste

FC-Trainer "rundum zufrieden"

Andersson leitet Kölner Sieg ein - Baumgarts Spruch für Modeste

Positives Fazit nach dem nächsten Testspiel-Erfolg: Kölns Trainer Steffen Baumgart.

Positives Fazit nach dem nächsten Testspiel-Erfolg: Kölns Trainer Steffen Baumgart. imago images/Revierfoto

Aus Kölns Trainingslager in Donaueschingen berichtet Frank Lußem

Der dritte Sieg im vierten Test - auch nach dem 2:0 gegen den FC Schaffhausen sieht Trainer Steffen Baumgart seine Mannschaft auf "einem guten Weg". Gegen den Zweitligisten aus der Schweiz - zwei Wochen länger im Training als die Kölner - erfüllten die Profis des 1. FC Köln viele Wünsche ihres Trainers: So sah Baumgart eine gute Restverteidigung, obwohl die Abwehrspieler teilweise extrem hoch standen. Baumgart resümierte zufrieden: "Der Gegner hat zweimal aufs Tor geschossen, wir haben gut durchgesichert."

Konsequent auch Pressing und Gegenpressing, wobei der Trainer die Aktionen vom Spielfeldrand lautstark einforderte, quasi selbst zur Attacke blies und Routinier Anthony Modeste nach einem Abschalten in einer Strafraumsituation ins Stammbuch schrieb: "Ein Spiel ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter pfeift und ich nicht mehr brülle." So lange, das machte Baumgart deutlich, muss um jeden Ball gekämpft werden.

Tatsächlich aber hatte der Trainer eine Menge Grund zur Zufriedenheit. Natürlich war der Gegner ein Zweitligist aus der Schweiz. Aber als fordernde Trainingseinheit durften die 90 Minuten im Stadion von Bad Dürrheim allemal gelten. "Wir haben gut gearbeitet, uns viele Bälle im vorderen Bereich erkämpft und uns gute Möglichkeiten erarbeitet." Dass nicht jede Aktion gefährlich endete, erklärt der Trainer mit den Anforderungen der vergangenen Woche: "In der einen oder anderen Situation fehlten Klarheit und Frische."

Baumgart über Andersson: "Er trainiert und spielt, und darüber sind wir froh"

Deutlich zu erkennen war dies tatsächlich bei Modeste, den Baumgart verbessert sah, trotz dreier vergebener Chancen. In der Tat fällt auf: Der Franzose kommt wieder in die Aktionen, es fehlen noch ein paar Prozent, daran arbeiten sie in Köln. Ähnlich gilt dies für Sebastian Andersson. Der Schwede stand überraschend für viele Beobachter in der Startelf, erzielte - unterstützt vom Keeper des Gegners - die Führung. Baumgart: "Er trainiert und spielt, und darüber sind wir froh." Man wolle nun jeden Tag einen weiteren Schritt gehen, das angeschlagene Knie zeigt sich wohl stabiler. Wie lange es dauert, bis sowohl Modeste als auch Andersson auf Dauer bei 100 Prozent sind, vermag freilich niemand zu prophezeien.

Freude bereiten Baumgart auch die Nachwuchskräfte, von denen sich Philipp Wydra (18) gegen Schaffhausen als Torschütze hervortat und als Vorbereiter einer Großchance, die Modeste knapp verpasste. Alles in allem also bislang ein gutes Trainingslager in Donaueschingen. Schlusswort Baumgart: "Ich bin mit dem Weg rundum zufrieden." Dass er noch lange nicht zu Ende ist, versteht sich von selbst.

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