3. Liga (D)

Uerdingen, Lukas Königshofer: "Wir sind eine eingespielte Truppe"

KFC Uerdingen tritt beim MSV Duisburg zum Duell zweier formstarken Teams an

Königshofer: "Wir sind eine eingespielte Truppe"

Hält schon lange die Null: Uerdingens Keeper Lukas Königshofer.

Hält schon lange die Null: Uerdingens Keeper Lukas Königshofer. imago images

Seit vier Spielen ist der KFC ungeschlagen (3/1/0). In der Tabelle sprangen die Krefelder mittlerweile von Abstiegsrang 17 auf den zehnten Platz. Im Laufe des Spieltags ging es zwar wieder zwei Positionen nach unten, dafür kann Uerdingen mit einem Sieg gegen Duisburg maximal auf Rang sechs vorrücken - drei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz.

Defensiv eine Bank

Dass es gegen die ebenfalls wiedererstarkten Duisburger (zwei Ligasiege in Folge) nicht einfach werden wird, ist Königshofer klar, wie er im Interview auf der Vereinswebsite verriet: "Duisburg ist auf jeden Fall in den letzten Wochen einer der stärksten Gegner." Mit einem Sieg könnte der MSV die Tabellenspitze erklimmen.

Doch dafür muss die vor dem Spieltag noch stärkste Offensive der Liga (29 Treffer, mittlerweile hat Meppen 30) erst einmal gegen den KFC zum Erfolg kommen. Das schafften zuletzt weder der 1. FC Magdeburg (0:0), 1860 München (0:1) noch Carl Zeiss Jena (0:2). "Wir sind jetzt eine eingespielte Truppe - vor allem Defensiv", meinte Königshofer, der sich erst 17 Gegentreffer fing (nur vier Mannschaften haben mehr Gegentore).

Ist es ein Derby?

Jedoch: "Offensiv können wir vielleicht noch ein bisschen zulegen." Nur 15 selbst erzielte Treffer sind der zweitschlechteste Ligawert. Insgesamt sind beim KFC also erst 32 Tore in dieser Spielzeit gefallen. Zur Einordnung: Zuschauer von sechs anderen Drittligisten haben bereits über 50 Treffer bestaunen können. Doch Königshofer bittet um Geduld: "Step by Step - ich gehe davon aus, dass das noch nicht alles war, was in der Mannschaft steckt."

Gegen Duisburg erwartet der 30-Jährige ein "geiles Flutlichtspiel, ein geiles Stadion und ein sicherlich hitziges Spiel". Vor allem die lokale Nähe - es liegen gerade einmal gut 16 Kilometer zwischen Duisburgs Arena und dem Grotenburg-Stadion, also Uerdingens eigentlicher Heimspielstätte - verleihe der Begegnung einen besonderen Charakter. Während die Duisburger die Partie lediglich als "Nachbarschaftsduell" deklarieren, spricht der KFC-Keeper von einem "Derby". "Ich freue mich darauf, es wird Spaß machen", so Königshofer. "Ich gehe davon aus, dass es schon lauter wird als normalerweise und dazu werden wir unseren Teil beitragen."

mxb