Das dürfte Trainer Armin Veh nicht so recht gefallen. Mit Filip Kostic hat man in Stuttgart zwar einen Mann ausfindig gemacht, der die offene Position des linken Flügelspielers ideal besetzen könnte. Doch die Chancen den Serben zu verpflichten, dürften drastisch gesunken sein - und das obwohl der Spieler selbst den VfB und die Bundesliga aus sportlichen Gründen favorisiert. Das zumindest bestätigte dessen Berater Zoran Pavlovic.
Der FC Groningen, Kostics aktueller Verein, aber stellt sich stur. Dem Klub liegt aus dem Schwabenland eine offizielle Anfrage für das junge Talent vor, das bestätigte Geschäftsführer Hans Nijland. Doch fügt dieser umgehend an, dass man Kostic behalten wolle und einen Verkauf nicht für nötig halte. In den Niederlanden wird diese Aussage aber nicht als Absage gewertet. Vielmehr bedeutet das: der Poker ist eröffnet!
Allerdings sitzen im Werben um Kostic, der in Groningen noch einen Vertrag bis 2015 besitzt, weitere Konkurrenten am selben Tisch. Die PSV Eindhoven, der FC Porto und Anschi Machatschkala dürften eventuell sogar bereit sein, mehr als die ausgerufenen zwei bis drei Millionen Euro Ablöse zu berappen. Für das deutlich weniger gut betuchte Stuttgart dürfte dies zum freiwilligen Aussteigen führen.
Allerdings hat der VfB noch einen weiteren Spieler auf der Liste, der zumindest aus finanzieller Sicht deutlich erschwinglicher wäre und ähnlich wie Kostic schnell und dribbelstark ist. Der Bosnier Ermin Zec, der zuletzt bei Genclerbirligi in der Türkei spielte, ist nämlich nach Ablauf seines Kontraktes ablösefrei - und zeigt Interesse am VfB. Nach kicker-Informationen hat dieser bereits Kontakt zu seinem Landsmann und Nationalelfkollegen Vedad Ibisevic aufgenommen, um mehr über den Verein zu erfahren.
George Moissidis