3. Liga (D)

Koukoutrigas: "Der Elfmeter ist für den Schiedsrichter peinlich"

Großaspachs Sportdirektor kritisiert die DFB-Ansetzung

Koukoutrigas: "Der Elfmeter ist für den Schiedsrichter peinlich"

Sportdirektor bei der SG Sonnenhof Großaspach: Joannis Koukoutrigas.

Sportdirektor bei der SG Sonnenhof Großaspach: Joannis Koukoutrigas. imago images

Grund für die Kritik ist der Elfmeter, den Referee Tobias Schultes (kicker-Note 5) in der ersten Hälfte für den FC Ingolstadt gegeben hatte. Stefan Kutschke war bei einer Standardsituation leicht zu Boden gegangen, hatte vielmehr seinen Gegenspieler Kai Gehring am Trikot gezerrt, den fälligen Strafstoß aber zum 1:1-Endstand verwandelt. Während Gehring eine Breitseite in Richtung Kutschke schickte, den Schiedsrichter bei seiner Kritik nach dem Spiel aber explizit ausnahm, ging am Montag Koukoutrigas auf den Unparteiischen ein.

"Der Elfmeter ist für den Schiedsrichter peinlich, für den Ingolstädter Spieler peinlich und für unsere Jungs einfach nur schade", wird der Sportdirektor in einem vom Verein veröffentlichten Statement zitiert. Der stark abstiegsbedrohte Dorfklub sei "um den Sieg gebracht" worden. "Mich ärgert das extrem, und ich habe da langsam auch kein Verständnis mehr hierfür", so Koukoutrigas.

Wir spielen in Bayern und es wird seitens des DFB ein Schiedsrichter aus dem Bayerischen Landesverband eingeteilt, da tut man ihm keinen Gefallen.

Joannis Koukoutrigas

Der Sportdirektor schickte einen Appell an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) hinterher. Dieser hatte Schultes, der in Betzigau im Oberallgäu wohnt und dem bayerischen Landesverband zugeordnet ist, für die Partie im oberbayerischen Ingolstadt angesetzt. Eigentlich ein unübliches Vorgehen, das der DFB angesichts der Folgen der Corona-Pandemie aber angekündigt hatte, um Reisewege für Schiedsrichter möglichst gering zu halten. Nach Koukoutrigas Meinung trotzdem ein Fehler: "Wir spielen in Bayern und es wird seitens des DFB ein Schiedsrichter aus dem Bayerischen Landesverband eingeteilt, da tut man ihm keinen Gefallen und uns hat man den gestern sowieso nicht getan. Ich hoffe, dass das auch in Frankfurt mittlerweile angekommen ist."

Großaspach verpasste es durch das 1:1, den Rückstand auf das rettende Ufer bei neun Punkten zu halten. Die ohnehin nur noch kleinen Chancen auf den Klassenerhalt erhielten damit einen weiteren Dämpfer.

pau