2. Bundesliga (D)

SC Paderborn: Coach Lukas Kwasniok nach Niederlage kritisch

Paderborns Trainer sieht in Regensburg "kaum Spieler am Leistungslimit"

Kwasniok unzufrieden: "Muss es in der Form klar kommunizieren"

Kritisierte seine Mannschaft nach der Niederlage in Regensburg: Paderborns Trainer Lukas Kwasniok.

Kritisierte seine Mannschaft nach der Niederlage in Regensburg: Paderborns Trainer Lukas Kwasniok. IMAGO/Ulrich Hufnagel

Konnte man die unglücklichen letzten Wochen beim SC Paderborn -  seit nun vier Spielen ohne Sieg - noch auf das unfassbare Verletzungspech schieben, so sah es nach der 0:1-Niederlage beim Abstiegskandidaten Jahn Regensburg anders aus. SCP-Coach Lukas Kwasniok war mit der Leistung seiner Mannschaft total unzufrieden und wollte dies erst gar nicht verbergen.

"Es ist eine der wenigen Pressekonferenzen, wo ich es in der Form recht klar kommunizieren muss. Wir haben heute einfach keinen guten Tag erwischt. Leider eine absolut verdiente Niederlage", urteilte Kwasniok.

Erste Hälfte des SCP noch in Ordnung

Auch mit der individuellen Leistung zahlreicher Spieler zeigte sich der 41-Jährige nicht einverstanden. Nach Auffassung des gebürtigen Polen hätte es kaum Spieler gegeben, "die ans Leistungslimit gekommen sind". 

Die erste Hälfte der Elf von der Pader war noch in Ordnung - mehr aber auch nicht. Man hatte "eine gewisse Spielkontrolle", ohne allerdings "großartig torgefährlich zu werden". "Was immerhin funktioniert hat, dass wir da den Gegner vom eigenen Tor fern gehalten haben", hob Kwasniok das Positive hervor.

Vielversprechendere Ausgangslage verspielt

Im zweiten Durchgang ebnete sich schnell der Weg Richtung vierter Partie ohne Sieg: Kurz nach Wiederanpfiff bekam der Jahn nach Uwe Hünemeiers Foul einen Foulelfmeter zugesprochen. Prince Osei Owosu erzielte wie schon beim 2:1 in Kiel den Siegtreffer für die Oberpfälzer (49.). Ein "berechtigter Elfmeter", wie Kwasniok fand. Nach dem Gegentreffer verloren die Ostwestfalen völlig den Faden. "Die Räume wurden größer, die Jungs noch hippeliger." Der Ausgleich gelang dem SCP nicht mehr - es blieb beim ernüchternden 0:1.

Die vor Wochen noch deutlich vielversprechendere Ausgangslage im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg wurde verspielt. Während der Rückstand auf den Relegationsrang nach vier Siegen aus vier Spielen - nach dem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern - am 21. Spieltag nur noch zwei Punkte betragen hatte, liegt er inzwischen bei satten neun. Selbstredend wollte Kwasniok vom Aufstieg am ARD-Mikrofon erstmal nichts mehr wissen: "Um den Aufstieg geht es aktuell nicht. Nach dem 34. Spieltag sehen wir, wofür es reicht."

Moritz Scherer

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