Rund zwei Dutzend Standardsituationen, darunter etliche in aussichtsreicher Position, vergaben die Frankfurter teils leichtfertig. "Insgesamt haben wir in der Anfangsphase der Saison mit Zafer Yelen mehr Tore erzielt als zuletzt", weiß auch Trainer Benno Möhlmann (58).
"Gerade jetzt wäre es gut, wenn jemand wie er dabei wäre." Der Spielmacher fehlt derzeit aufgrund einer Sprunggelenksverletzung.
Geschäftsführer Sport Uwe Stöver hält dagegen: "Mit Zafer haben wir auch nur zwei Treffer nach Standards erzielt." Kurioserweise hatte Tim Heubach in der Schlussminute ausgerechnet nach einem Freistoß-Lupfer von Björn Schlicke aber noch den Ausgleich auf dem Fuß, traf jedoch nur den Pfosten. "Das wäre des Guten zu viel und nicht gerecht gewesen", meinte Möhlmann.
Der angesprochene Yelen trainierte zu Wochenbeginn ebenso wie Tufan Tosunoglu mit den Physiotherapeuten Thomas Stubner und Danny Schleuning. Marcel Gaus indes konnte das Aufwärmen schon wieder gemeinsam mit der Mannschaft absolvieren, ehe er mit Fitnesstrainer Bastian Kliem individuell trainierte.
Lamidi erleidet Schultereckgelenksprengung
Derweil muss Moses Lamidi einen herben Rückschlag einstecken. Nach einer schweren Sehnenverletzung hatte er sich über die U23 wieder ans Team herangekämpft, feierte gegen Braunschweig sein Comeback und muss jetzt schon wieder eine lange Pause einlegen. Er hat sich am Dienstagnachmittag im Training bei einem Zweikampf eine Schultereckgelenksprengung (rechts) zugezogen. Damit wird der Angreifer mehrere Wochen ausfallen. "Das ist sehr schade für Moses, weil er gerade auf einem guten Weg war. Aber er ist stark genug, um sich auch von diesem Rückschlag zu erholen. Wir wünschen ihm dafür alles Gute und eine schnelle Genesung", Stöver. "Ich bin gerade an die Mannschaft rangekommen, aber so eine Verletzung lässt sich leider nicht verhindern. Ich muss jetzt aber nach vorne schauen und werde wieder alles dafür geben, dass ich fit werde", zeigte sich Lamidi kämpferisch.
Frings-Kollege Luis Silva trainiert mit
Ein Mann für das offensive Mittelfeld stellt sich dieser Tage bei den Hessen vor. Im Rahmen der Vorbereitung für das Heimspiel gegen den SV Sandhausen ist Luis Silva Lopez mit von der Partie - als Testspieler. Der gebürtige US-Amerikaner, der zudem die mexikanische Staatsbürgerschaft besitzt, steht aktuell beim Toronto FC unter Vertrag. In der Major League Soccer (MLS) kam er als Teamkollege von Torsten Frings in 30 Spielen auf fünf Tore.