Bundesliga (D)

Langkamps Comeback verzögert sich

In der Abwehr bleibt die Personalsituation bedrohlich

Langkamps Comeback verzögert sich

Dabei in Grassau, aber dennoch weiter außen vor: Sebastian Langkamp.

Dabei in Grassau, aber dennoch weiter außen vor: Sebastian Langkamp. imago images

Aus dem Bremer Trainingslager in Grassau berichtet Thiemo Müller

Ein intensives Kleinfeldturnier, für das Kohfeldt seinen Kader in vier Teams aufgeteilt hatte, verlangte den Spielern nahezu alles ab. Von den aktuell verfügbaren Akteuren fehlten lediglich Niklas Moisander und Ludwig Augustinsson aus Gründen der Belastungssteuerung.

Ebenfalls mit in Grassau, aber naturgemäß noch nicht auf dem Platz: Die langzeitverletzten Philipp Bargfrede (nach Knie-OP) und Milos Veljkovic (Zehenbruch). Die beiden sollen bis Montag ihre Reha im Kreis der Mannschaft fortsetzen, auch weil für Sonntagnachmittag nach dem Testspiel gegen SD Eibar (Anpfiff: 11 Uhr) eine teambildende Maßnahme im Raum steht. Zudem sollen Mannschaftsrat und Kapitän in den nächsten Tagen bestimmt werden. Deshalb, so Kohfeldt, habe er "alle mitgenommen, die zum Kernkader gehören". Natürlich inklusive Innenverteidiger Sebastian Langkamp, dessen Faserriss aber länger Probleme macht als ursprünglich erwartet. Auch in Grassau kann der 31-Jährige bis auf weiteres noch nicht mit der Mannschaft trainieren.

Hat Baumann einen Neuen im Gepäck?

Kohfeldts Hoffnung, dass Langkamp bis zum Pokalspiel gegen Delmenhorst in zwei Wochen einsatzfähig sein wird, ist ebenso optimistisch wie der Glaube daran, dass Veljkovic beim Ligastart am 17. August schon wieder fürs Aufgebot infrage kommt. Der Serbe trat die Reise nach Grassau mit Krücken und einem Spezialschuh an. Kohfeldt versucht derweil spürbar, trotz der angespannten Personalsituation bloß keine Unruhe zu verbreiten. "Wir haben jetzt vier gesunde Abwehrspieler, bei denen ich überhaupt keine Bauchschmerzen habe", so der Fußballlehrer über die Besetzung Moisander, Augustinsson, Theo Gebre Selassie und Marco Friedl.

Wenn sich von ihnen noch einer verletzt, dann haben wir ein Problem. So ehrlich muss ich sein.

Trainer Florian Kohfeldt mit Blick auf derzeit nur vier fitte Abwehrspieler

Das Vertrauen in die Genannten ist ebenso nachvollziehbar wie echt, dennoch dürfte Kohfeldt personelle Verstärkung insgeheim herbeisehnen. Denn: "Wenn sich von ihnen noch einer verletzt, dann haben wir ein Problem. So ehrlich muss ich sein." Wann im Bemühen um einen weiteren Außenverteidiger Vollzug vermeldet werden kann, bleibt offen. Manager Frank Baumann fehlte am Freitag aus beruflichen Gründen, er wird ins Trainingslager nachkommen. Mit einem neuen Werder-Profi im Gepäck?

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