Die Zuschauer im halbleeren Olympia-Stadion sahen eine Partie, die über weite Strecken die hoch gesteckten Erwartungen enttäuschte. Dennoch dürfte das letztlich leistungsgerechte Remis neben den bereits qualifizierten Londonern auch Rom zum Weiterkommen reichen.
Am turbulentesten ging es noch kurz nach der Pause und nach dem Abpfiff zu. Auslöser war Arsenals Franzose Grimandi, der Simeone nach einer Ecke den Ellbogen ins Gesicht rammte und dem Argentinier eine stark blutende Platzwunde zufügte. Schiedsrichter Hellmut Krug hatte dieses grobe Foul nicht gesehen und auch nach dem Schlusspfiff größte Mühe, die aufeinander losgehenden Kampfhähne zu trennen.
Arsenal musste in der Abwehr auf die verletzten Nationalspieler Seaman und Adams verzichten. Außerdem fehlte Bergkamp, der wegen seiner Flugangst zu Hause bleiben durfte.
Bei Lazio fehlte im Mittelfeld die spielerische Linie, außerdem enttäuschten alle Angreifer. Die Führung kam äußerst glücklich zustande, denn Nedveds Schuss wurde von Silvinho unerreichbar für Torwart Lukic abgefälscht. Kurz danach scheiterte der Brasilianer nach einem Solo an Lazio- Torhüter Peruzzi.
Glücklich war allerdings auch der Ausgleich. Die nach einer Stunde eingewechselten Franzosen Pires und Wiltord brachten zwar frischen Wind in die Aktionen von Arsenal, das 1:1 fiel aber erst zwei Minuten vor Schluss. Ausgerechnet Abwehr- Recke Nesta, neben dem Tschechen Nedved wieder bester Römer, verpasste eine Flanke von Wiltord und Pires vollendete unhaltbar für Peruzzi.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Olimpico |
| Zuschauer | 40.151 |
Alex Valerj