Lazio-Coach Maurizio Sarri nahm nach dem 1:2 bei Salernitana Torjäger Immobile ebenso wie Kamada, Cataldi und Zaccagni aus der Startelf. Rovella, Luis Alberto, Castellanos und Isaksen begannen stattdessen.
Celtic-Trainer Brendan Rodgers wechselte dreimal im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Motherwell: Johnston, Paulo Bernardo und Forrest begannen anstelle von Ralston, Holm und Palma.
Felipe Anderson vergibt per Kopf - wenige Höhepunkte
Das Hinspiel hatte Lazio mit 2:1 gewonnen. Überhaupt läuft es für die Römer in der Champions League bislang besser als in der Serie A, wo sie sich aktuell auf Rang elf der Tabelle wiederfinden. Um in der Königsklasse weiterhin erfolgreich zu sein und den nächsten Schritt in Richtung Achtelfinale zu gehen, startete Lazio engagiert. Die beste Chance der Anfangsphase vergab Felipe Anderson, der einen Flugkopfball aus wenigen Metern am Tor vorbeisetzte (10.).
Nach der ersten Viertelstunde konnte Lazio sein Übergewicht nicht aufrechterhalten. Die Partie wurde offener, Celtic hielt die Römer erfolgreich vom eigenen Tor weg, wurde selbst allerdings ebenfalls kaum im gegnerischen Strafraum vorstellig. Provedels Ausflug aus seinem Tor gegen Furuhashi wäre beinahe teuer geworden, doch die Kollegen des Lazio-Keepers bereinigten die Situation gerade noch (16.).
Champions League, Gruppe E
Strafraumszenen waren selten und so erzeugte Lazio hauptsächlich aus der Distanz oder durch die direkt aufs Tor gezirkelten Ecken von Luis Alberto Gefahr. Torlos ging es allerdings in die Kabinen.
Immobile bringt neuen Schwung
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie etwas offener und mit mehr Risiko geführt. Die Glasgower erlebten ihre beste Phase, Furuhashi hatte das Tor mit seinem Flachschuss jedoch um Zentimeter verfehlte (48.) und Yang brachte seinen Kopfball nicht aufs Tor (52.).
Beiden Mannschaften unterliefen im eigenen Ballbesitz immer wieder Fehler, Lazio fand jedoch nach einer knappen Stunde zurück ins Spiel. Isaksen schoss aus wenigen Metern knapp am Tor vorbei (61.), ansonsten gelang offensiv aber weiterhin zu wenig. Doch Sarri hatte noch einen Joker für solche Situationen in der Hinterhand: Ciro Immobile. Der Stürmer zeigte sich in der bisherigen Saison nicht unbedingt treffsicher (nur vier Tore in der Serie A), gegen Celtic aber avancierte er zum Matchwinner.
Erst bewies der Italiener seinen Torinstinkt, indem er am zweiten Pfosten lauerte, dort einen einen abgeblockten Schuss von Isaken erhielt und aus kurzer Distanz zum 1:0 traf (82.). Kurz darauf entschied er die Partie mit seinem zweiten Treffer: Immobile nutzte das fahrige Abwehrverhalten Celtics, zog nach innen und traf ins rechte untere Eck (85.).
Glasgow verabschiedet sich aus Europa
Dass Celtic in der letzten Aktion ein Elfmeter erst zugesprochen und nach Eingriff des VAR wieder aberkannt bekam, war letztlich der Schlussakkord. Die Glasgower schieden durch die Niederlage im Olimpico vorzeitig aus dem europäischen Wettbewerb aus. Rom hingegen überwintert sicher im Europapokal.
Lazio ist am kommenden Samstag (18 Uhr) wieder gefragt, dann empfangen die Römer Cagliari Calcio. Celtic gastiert am Sonntag (13 Uhr) beim FC St. Johnstone.