UEFA-Cup
UEFA-Cup Spielbericht

Hinspiel: 1:4

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 1:4

21:08 - 5. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
Giannichedda
Lazio

21:26 - 23. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Helder Postiga
FC Porto

21:33 - 29. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
Liverani
Lazio

21:48 - 45. Spielminute

Gelb-Rote Karte (FC Porto)
Helder Postiga
FC Porto

21:48 - 45. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Lazio)
Cesar
Lazio

22:13 - 50. Spielminute

Spielerwechsel
Fiore
für Giannichedda
Lazio

22:20 - 57. Spielminute

Foulelfmeter
C. Lopez
verschossen
Lazio

22:22 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Lazetic
für Chiesa
Lazio

22:32 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
D. Baggio
für Liverani
Lazio

22:41 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Tiago
für Deco
FC Porto

22:46 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Jankauskas
für Derlei
FC Porto

22:51 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Pedro Emanuel
für Alenichev
FC Porto

LAZ

POR

UEFA-Cup

Lazio vergibt sogar einen Strafstoß

Halbfinale, Rückspiel: Lazio Rom - FC Porto 0:0

Lazio vergibt sogar einen Strafstoß

Vor dem Rückspiel im UEFA-Cup-Halbfinale plagten Lazios Trainer Roberto Mancini personelle Probleme in der Defensive. Neben dem leicht angeschlagenen Stammkeeper Peruzzi, für den Marchegiani zwischen den Pfosten stand, musste der ehemalige Nationalstürmer auch auf Verteidiger Jaap Stam (verletzt) sowie auf Favalli, Pancaro und Castroman (alle gesperrt) verzichten. Für sie halfen Oddo, Giannichedda und Liverani aus. Im Angriff setzte Mancini auf einen Drei-Mann-Sturm und stellte Simone Inzaghi neben Claudio Lopez und Chiesa. Beim FC Porto nahm Trainer José Mourinho im Gegensatz zum 4:1 vor 14 Tagen nur eine Änderung vor: Für Costinha (Gehirnerschütterung) spielte Ricardo Costa in der Verteidigung, Paulo Ferreira rückte dafür ins Mittelfeld vor.


Das Halbfinale im Überblick


Wie erwartet begann Lazio Rom im Stadio Olimpico mit einem Sturmlauf, um das Unmögliche möglich zu machen und trotz des 1:4 aus dem Hinspiel doch noch das Finale zu erreichen. Die Italiener setzten die Abwehr der Portugiesen zunächst mächtig unter Druck. Die beste Chance in dieser Phase hatte der serbisch-montenegrinische Verteidiger Mihajlovic, doch der 34-Jährige schoss nach fünf Minuten einen Freistoß aus dem Strafraum über die Querlatte.

Erst nach knapp 20 Minuten konnten sich die Mourinho-Schützlinge etwas vom Druck Lazios befreien. Immer öfter wurden im Mittelfeld nun Deco und Alejnitschew gesucht, die nicht nur geschickt das Tempo aus der Partie nahmen, sondern auch noch eigene Angriffe initiierten. Doch außer einer Möglichkeit für Derlei nach der einzigen Ecke für Porto im ersten Abschnitt (38.) sprang für den FC nichts heraus. Lazio tat sich mit zunehmender Spieldauer immer schwerer gegen die vielbeinige Abwehr Portos und konnte sich bis zur Pause nicht mehr entscheidend durchsetzen.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann nochmals Aufregung: Zum wiederholten Mal gerieten sich Cesar und Helder Postiga abseits des Spielgeschehens in die Haare. Schiedsrichter Veissiere schickte beide Akteure mit der Ampelkarte zum Abkühlen unter die Dusche (45.).

Ohne personelle Veränderungen ging es nach dem Seitenwechsel mit zehn gegen zehn weiter. Lazio erhöhte nun nochmals den Druck und setzte ganz auf Offensive. Porto wartete gegen in der Defensive nun entblößten Römer auf Kontergelegenheiten. So gab es endlich Chancen auf beiden Seiten. Die größte hatten zunächst nach 57 Minuten die Römer, als Schiedsrichter Veissiere nach Foul an Inzaghi Strafstoß pfiff. Aber Claudio Lopez zielte zu ungenau, so dass Portos Keeper Vitor Baia parieren konnte. Nur kurze Zeit später hätte Porto für die endgültige Entscheidung sorgen können, doch zunächst verpasste Alejnitschew den Abschluss (60.) und nur eine Minute später blieb Marchegiani in einem Mann-gegen-Mann-Duell gegen Derlei Sieger.

Nach dem vergebenen Elfmeter schienen die Mancini-Schützlinge selbst nicht mehr an ihre Chance zu glauben. Zudem fehlten den Hauptstädtern die Ideen im Mittelfeld, um Porto in Verlegenheit zu bringen. Zwar hatte Lazio weiterhin deutlich mehr Spielanteile, doch Zählbares sprang bei den Bemühungen nicht mehr heraus.

Der Einzug des FC Porto stand im Stadio Olimpico nur selten auf der Kippe. Für Lazio war die Bürde des 1:4 aus dem Hinspiel zu hoch. Damit steht der FC erstmals seit dem Triumph im Pokal der Landesmeister 1987 über Bayern München wieder in einem europäischen Endspiel.