Im Vergleich zum 3:0-Erfolg bei Sampdoria Genua am 1. Spieltag tauschte Simone Inzaghi nur einmal: Lucas Leiva begann im defensiven Mittelfeld statt Parolo (Bank).
Bei der Roma tauschte Coach Paulo Fonseca nach dem 3:3 gegen Genua 1893 zum Auftakt ebenfalls einmal: Mancini ersetzte Juan Jesus (Bank) in der Abwehr. Eigentlich sollte auch Zappacosta statt Kluivert beginnen und die AS damit eine etwas defensivere Ausrichtung erhalten. Doch weil sich der Premier-League-Rückkehrer beim Warmmachen verletzte, durfte der Niederländer Kluivert doch erneut starten.
Lucas Leiva eröffnet die Alu-Gala - Kolarov eiskalt
Von Beginn an entwickelte sich im Stadio Olimpico eine Partie mit offenem Visier - in der Pfostentreffer schnell zur Gewohnheit wurden! Schon in der 3. Minute setzte Lucas Leiva einen Distanzschuss an den linken Innenpfosten. Pau Lopez wäre bei diesem Schuss ebenso machtlos gewesen, wie wenig später auf der Gegenseite Strakhosha, als Zaniolo für die Roma aus rund 20 Metern am rechten Pfosten scheiterte (5.). Lazio hatte insgesamt etwas mehr Spielanteile, doch in Führung ging die Roma. Dzeko setzte eine Flanke aus kurzer Distanz an den ausgestreckten Arm von Milinkovic-Savic, den fälligen Strafstoß verwandelte Kolarov souverän (17.).
Lazio versuchte zu antworten und kam zu weiteren Großchancen - in Form von Pfostentreffern: Erst setzte Immobile den Ball freistehend aus rund zehn Metern wuchtig an den Innenpfosten des rechten Torecks, Sekunden später traf Correa das gleiche Gestänge aus halblinker Position etwas weiter unten (jeweils 25.). Auf der Gegenseite wollte wieder Zaniolo nicht nachstehen und setzte den Ball aus knapp 20 Metern abermals an den rechten Pfosten (27.). Es war der fünfte Pfostentreffer in noch nicht einmal einer halben Stunde. Auch danach blieb das Spiel bis zur Halbzeit offen, inklusive einiger weiterer Gelegenheiten auf beiden Seiten - allerdings ohne einen weiteren Aluminimtreffer.
Luis Alberto gleicht aus - Parolo trifft die Latte
Nach der Pause hatte Zaniolo zunächst zwei Halbchancen für die Roma (46., 52.), doch nach und nach erspielte sich Lazio nun ein Übergewicht. Lazzari köpfte in der 58. Minute aus kurzer Distanz noch knapp vorbei, doch wenige später stand es 1:1: Immobile bereitete nach einem Ballverlust der AS klug vor für Luis Alberto, der fast vom Elfmeterpunkt abgeklärt einschob (59.).
Die Laziali kamen dem Sieg danach deutlich näher als die Roma: Correa nach einer Zwei-auf-Eins-Situation (64.) sowie Parolo mit dem insgesamt sechsten Aluminium-Treffer der Partie (Serie-A-Rekord seit Beginn der detaillierten Datenerfassung 2004/05) - ein Schuss an die Oberkante der Querlatte (86.) - scheiterten jedoch knapp. Da auch ein Abseitstor von Lazio in der Nachspielzeit keine Anerkennung erhielt, blieb es letztlich beim aus Sicht der Roma durchaus schmeichelhaften Remis.
Nach der Länderspielpause in zwei Wochen empfängt die Roma zu Hause Sassuolo. Lazio tritt bei SPAL Ferrara an.