Nach der 0:1-Niederlage der Hauptstädter bei der AC Mailand am vergangenen Wochenende benötigte die Elf von Trainer Simone Inzaghi drei Punkte, um weiter an den europäischen Plätzen dranzubleiben. In der ersten Halbzeit machte Lazio dementsprechend das Spiel und kam zu einigen kleineren Chancen, ehe Caicedo in der 21. Minute nach Vorarbeit von Immobile die Führung markierte. Kurz darauf stand es auch schon 2:0, weil Udine-Kicker Sandro die Kugel ins eigene Tor beförderte. Eine Ecke rutschte vorerst durch alle Spieler im Strafraum, fand jedoch noch den Fuß von Sandro und schlussendlich den Weg ins Tor (24.).
Damit waren die abstiegsbedrohten Gäste aus Udine schon früh im Rückstand, woraufhin sie wenig eigene Chancen entwickeln konnten. Kurz vor der Pause fiel das dritte Tor im Spiel, Schiedsrichter Gianpaolo Calvarese nahm den Treffer von Acerbi jedoch nach Zuhilfenahme des Videobeweises zurück, da Milinkovic-Savic bei der Vorlage im Duell mit Keeper Musso mit der Hand am Ball war.
De Paul verschießt vom Punkt
Nach der Pause kamen die Gäste wieder etwas besser ins Spiel. Es ging nun mehr in der Offensive, gefährliche Aktionen waren insgesamt aber Mangelware. In der 51. Spielminute zeigte Schiedsrichter Gianpaolo Calvarese plötzlich auf den Punkt. Im Duell der beiden Kapitäne traf Lulic Lasagna kurz hinter der Strafraumkante am Schienbein. Für den Unparteiischen war sofort klar, dass es Strafstoß geben muss. Diesen wollte Stürmer de Paul locker ins rechte untere Eck setzen, Lazio-Torhüter Strakosha ahnte dies jedoch und hielt seine Mannschaft somit weiter auf Kurs. Der Rest der zweiten Halbzeit verlief eher träge, beide Teams schienen nicht noch einmal großartig am Spielstand rütteln zu können. Dementsprechend kam es zu keinem weiteren Tor, die Begegnung endete mit 2:0 für Lazio Rom.
Die Römer untermauern damit ihren Anspruch auf die internationalen Plätze. Sie rücken auf Platz acht der Tabelle und sind nun wieder nah an den ersten sechs Rängen. Udinese Calcio kann sich indes nicht aus dem Tabellenkeller befreien. Zwar steht die Mannschaft aus Venetien noch kurz über dem Strich, mit einem Sieg hätte man den Vorsprung auf die Abstiegszone etwas komfortabler gestalten können.