Personell hatte Arsenal-Coach Mikel Arteta trotz der geringen Regenerationszeit keinen Grund zu wechseln und setzte nach dem 2:0-Erfolg gegen West Ham United auf dieselbe Startelf. Ex-Kapitän Aubameyang stand nach seiner Suspendierung erneut nicht im Kader. Direkt zu Beginn ließ der FC Arsenal die Doppelchance zum 1:0 in Person von Lacazette und Saka liegen. Wie auch am Mittwoch brachte dann Gabriel Martinelli seine Mannschaft auf die Siegerstraße und erzielte das 1:0 (16.) - der Lohn für eine starke Anfangsphase der Gunners.
Gabriel Martinelli und Saka erhöhen
Arsenal blieb gegen die teilweise etwas zu übereifrig agierenden Hausherren weiterhin spielbestimmend und verpasste nach Tierneys Abschluss nur knapp den nächsten Treffer (24.), ehe Raphinha im direkten Gegenzug nur haarscharf die Chance zum Ausgleich vergab (25.). Kurz darauf war es wieder Gabriel Martinelli, der im Eins-gegen-eins mit Meslier nervenstark blieb und die Führung der Gäste ausbaute (28.).
Dass beide Fügelspieler des FC Arsenal so auffällig agierten, war aber kein Zufall: Leeds stand insgesamt extrem breit, was sowohl der Doppeltorschütze als auch Saka auf der anderen Seite immer wieder mit Läufen hinter die Kette bestraften. Letzterer konnte vor der Pause gar noch das 3:0 erzielen - nach dem selben Schema wie zuvor: Saka startete nach einem Ballgewinn im Mittelfeld auf rechts durch und bekam den Ball genau auf Höhe der letzten Kette in den Lauf, woraufhin der abgefälschte Schuss letztlich unhaltbar in den Maschen landete (42.).
Leeds konnte sich zur Pause glücklich schätzen, dass es nicht höher zurücklag, da Lacazette (35.) und Saka selbst (40.) weitere Großchancen im Voraus ausließen. Insgesamt schossen die Gunners elf mal auf Mesliers Kasten, was seit Beginn der "Opta"-Aufzeichnungen in der Saison 03/04 der neue Höchstwert in der ersten Hälfte eines Premier-League-Spiels ist.
Smith Rowe egalisiert Raphinhas Treffer
Arsenal startete ähnlich dominant in Durchgang zwei und ließ den Hausherren wenig Luft zum Atmen. Leeds rannte im Spielaufbau häufig ins offene Messer und lud die Gunners zu zahlreichen Kontern ein, die die Gäste aber in Hälfte zwei nicht so konsequent zu Ende spielten. Auf der Gegenseite leitete Leeds - nach einem Foul von White an Gelhardt - mit einem Elfmeter, den Raphinha oben rechts verwandelte, die Schlussphase ein (75.). Durch den Treffer markierte der Brasilianer den achten Treffer der Saison und erzielte damit 44 Prozent aller Leeds-Tore. Der Höhepunkt der Schlussphase war dann noch Smith Rowes Treffer zum 4:1 (84.), der gleichzeitig der vierzehnte Treffer eines U-21-Akteurs im Arsenal-Dress war, was ligaweiter Bestwert ist.
Planmäßig geht es für die Gunners dann am Dienstag um 20.45 Uhr im League Cup gegen Sunderland weiter. Leeds hat das letzte Spiel des Monster-Programms vor der Brust und gastiert am Boxing-Day an der Anfield Road (13.30 Uhr).