In Abwesenheit der zwölf Nationalspieler fehlte den Leipzigern verständlicherweise die Feinabstimmung, zudem begünstigten speziell in der 1. Halbzeit manche einfache Ballverluste Konter der Gäste. Die gingen nach 14 Minuten mit einem spektakulären Treffer in Führung. Waldemar Sobota (34), der zwischen 2015 und 2020 für den FC St. Pauli 141 Zweitligaspiele (13 Tore) bestritt, überlistete RB-Keeper Josep Martinez mit einem Schuss aus knapp 60 Metern Entfernung. Das 2:0 der Polen ging auf das Konto des spanischen Angreifers Erik Exposito, der nach einem leichtfertigen Ballverlust des Leipziger Innenverteidigers Mohamed Simakan aus kurzer Distanz traf. Für die Gastgeber war - wie zuletzt so oft - Christopher Nkunku erfolgreich, der nach 42 Minuten verkürzte.
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| Stadion | Trainingszentrum Cottaweg |
Mehr Tore gelangen den Sachsen nicht mehr, weil einerseits der Treffer von Benjamin Henrichs wegen Abseits keine Anerkennung fand (73.) und RB andererseits in der Endphase durch die U-19-Akteure Jorden Winter (88.) und Robin Friedrich (90.+2) sowie Henrichs (90.+2) Großchancen ungenutzt ließ. Marsch war trotz der Niederlage jedoch zufrieden mit dem Test: "Für uns war es wichtig, die Jungs 90 Minuten auf dem Platz zu haben und ein paar taktische Dinge auszuprobieren. Insgesamt war es ein erfolgreicher Tag, weil wir viele verschiedene Spieler einsetzen und auch an unserer Fitness arbeiten konnten", so der Coach auf dem Twitter-Kanal des Klubs.
Marsch ist mit Moriba "besonders zufrieden"
Eine klare Möglichkeit, einen Treffer anzubringen, vergab auch Ilaix Moriba. Der Mittelfeldspieler, der als Top-Talent gilt und den RB für 15 Millionen vom, FC Barcelona verpflichtet hat, gab für die Leipziger nach einem Teileinsatz am vergangenen Samstag in der Liga gegen Bochum (3:0) sein Startelf-Debüt für Leipzig und verpasste nach 79 Minuten frei vor Slask-Keeper Michal Szromnik das 2:2. Ansonsten war der 18-Jährige darum bemüht, Bindung zu den Kollegen zu finden und das Spiel zu ordnen. Dabei blitzte sein technisches Vermögen immer wieder auf, allerdings ließ es Moriba an Geradlinigkeit und Durchschlagskraft fehlen. Marsch war aber mit dem Zugang "besonders zufrieden", wie er auf Twitter zitiert wurde, "er hat sehr gut gespielt. Heute war ein guter Tag und ein Schritt nach vorne für ihn."
