RB-Coach Marco Rose wechselte im Vergleich zum 0:0 bei Union Berlin gleich fünfmal. Statt Klostermann, Bitshiabu, Baumgartner, Seiwald und Openda (alle Bank) begannen Geertruida, Lukeba, Haidara, Kampl und Nusa.
St. Paulis Trainer Alexander Blessin war nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg zu zwei Änderungen gezwungen. Die verletzten Saliakas (Muskelverletzung im rechten Oberschenkel) und Guilavogui (Sprunggelenk) wurden durch Winterneuzugang van der Heyden und Boukhalfa ersetzt.
Leipzig effizient, St. Pauli im Alu-Pech
Gleich mit dem ersten Angriff der Hamburger handelte sich Geertruida nach Foul an Weißhaupt eine Gelbe Karte ein (1.). Nach dem fälligen Smith-Freistoß klärten Gulacsi und Sesko nur unzureichend, sodass auch Irvine noch zu einer Schusschance kam (3.).
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte übernahm Leipzig mehr und mehr die Spielkontrolle. Doch gefährlich wurde es zunächst erneut vor dem RB-Tor: Denn Lukeba unterlief mit einem verunglückten Klärungsversuch nach einer Flanke beinahe ein Eigentor. Gulacsi lenkte den Ball noch an den Pfosten (16.). Im direkten Gegenzug fiel indes die Führung für die Sachsen. Xavi bediente Sesko, der erst noch Nemeth aussteigen ließ und dann zum 1:0 einschob (16.).
Danach wurde die Partie zunächst einseitiger. St. Pauli konnte sich nur noch selten befreien, Leipzig erzeugte immer wieder mit direktem Spiel gefährliche Situationen. So insbesondere in der 35. Minute als diesmal Sesko am Elfmeterpunkt Xavi in Szene setzte - der Niederländer vollstreckte zum 2:0 (35.). Dass es dabei blieb, hatte RB dann aber erneut dem Aluminium zu verdanken, denn unmittelbar vor dem Pausenpfiff scheiterte Weißhaupt wuchtig an der Querlatte, ehe der Ball von Gulacsis Rücken ins Toraus trudelte (45.+2).
Orban stoppt Saad - Rote Karte
Nach Wiederbeginn war St. Pauli sichtlich um mehr Offensive bemüht, begünstigt auch dadurch, dass es die Sachsen nun recht ruhig angehen ließen. Wirklich hochkarätige Gelegenheiten blieben für die Gäste aber aus. Ab der 69. Minute musste Leipzig zu zehnt weitermachen, denn nach schlampigem Aufbauspiel von RB sah sich Orban zu einer Notbremse gegen Joker Saad gezwungen. Der fällige Freistoß von Smith, der knapp am Tor vorbeiging, war anschließend die bis dahin beste Chance nach der Pause (72.).
In der Schlussphase war Leipzig trotz Unterzahl einem weiteren Treffer zunächst näher als St. Pauli dem Anschluss. Joker Openda traf in der 75. Minute aber den Ball nicht richtig. Erst in den letzten Minuten der Partie wurde der FCSP doch noch gefährlich: Gulacsi parierte aber sowohl gegen Eggestein als auch nach einem Distanzschuss von Wahl gekonnt (88., 89.). So blieb es beim 2:0 für die Sachsen.
Die Leipziger eröffnen am kommenden Freitag mit ihrem Gastspiel in Augsburg den 22. Spieltag (20.30 Uhr), St. Pauli empfängt am Samstag den SC Freiburg (15.30 Uhr).




































































