Vergangenen Donnerstag war Stanilewicz noch in der Europa League für Bayer Leverkusen im Achtelfinal-Rückspiel gegen die Glasgow Rangers (1:0) zu einem Kurzeinsatz gekommen. Ein schöner Moment zum Abschluss von immerhin zehn Jahren bei der Werkself, wie der Spieler sagt. Am nächsten Tag wurde er in Darmstadt als Neuzugang verkündet.
Die Entscheidung für einen Wechsel war allerdings kein Schnellschuss, sondern über längere Zeit gereift. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison stand der Deutsch-Pole in zwölf Partien im Bundesliga-Kader. "Da gab es auch Momente, in denen man mich hätte einwechseln können. Das ist aber nicht passiert", sagt er und fügt an: "Da war für mich klar, dass sich die Wege irgendwann trennen."
SV Darmstadt 98 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
22.05.1898
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Trainersteckbrief Anfang
Spielersteckbrief Stanilewicz
Als dann sein früherer Jugendtrainer anrief, habe er sich für den Wechsel nach Darmstadt entschieden. Anfang finde eine gute Bindung zu den Spielern und rede viel mit ihnen. "Er flachst auch manchmal rum, wenn es passt. Aber wenn es Richtung Spieltag geht, dann gibt er Vollgas - auch taktisch. Er ist einfach ein guter Trainer."
Flexibel einsetzbar
Stanilewicz passt perfekt ins Anforderungsprofil der Lilien. Er kostete keine Ablösesumme, ist jung, ausbaufähig und auf mehreren Positionen in der Defensive einsetzbar. Seine Lieblingsposition ist die Sechs, wie er sagt. Da spielt allerdings Leader Victor Palsson, an dem er voraussichtlich zunächst nicht vorbeikommen wird. Doch nach dem Ausfall von Außenverteidiger Matthias Bader (Muskelbündelriss) ist Stanilewicz in der Abwehr eine Option.
Zwei Jahre läuft der Vertrag des Spielers, der zunächst für die deutsche und später für die polnische Junioren-Nationalmannschaft im Einsatz war. Sein Ziel bei den Lilien: "Einleben, im Training Gas geben, den Konkurrenzkampf annehmen und hoffentlich spielen. Das ist mein Ziel. Spielpraxis sammeln ohne Ende."
