Italiens Trainer Roberto Mancini rotierte im Vergleich zum 2:0 in Bulgarien gleich zehn mal. Einzig Donnarumma war wieder von Beginn an zwischen den Pfosten. Für die Squadra Azzurra unter anderem neu in der Startformation waren Immobile, Bernadeschi und Pellegrini.
In der ersten Hälfte merkte man, dass die Italiener in Vilnius der haushohe Favorit waren. Die Squadra Azzurra hatte sehr viel Ballbesitz und ließ Litauen nicht aufkommen. Trotzdem kamen die Italiener zu keinen zwingenden Möglichkeiten. Einzig ein Schuss von Emerson (41.) zwang Litauens Torwart Svedkauskas zu einer Parade. Der Keeper hatte zuvor zwar schon stark gegen Immobile gehalten (35.), der Stürmer stand aber im Abseits. Beide Mannschaften gingen bis zum Pausenpfiff mit sehr viel Härte in die Zweikämpfe.
Drangphase nach der Pause
Aus der Kabine kamen dann druckvollere Italiener, die ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und durch den eingewechselten Sensi (47.) schnell in Führung gingen. Immobile hatte kurz danach das 2:0 auf dem Fuß (51.) scheiterte aber auch danach (57., 64., 70., 81.) immer wieder an sich selbst oder an Schlussmann Svedkauskas. Der Torhüter war bei den Balten der beste Mann auf dem Feld. Italien ließ dann im weiteren Spielverlauf etwas nach und so kam auch Litauen zu seinen Chancen. Erst köpfte Cernych am Tor vorbei (67.), dann scheiterte Dapkus an Donnarumma (73.).
In der Schlussphase wurde Italien wieder stärker, doch abermals scheiterten die Schützlinge von Mancini am Keeper der Litauer - Locatelli konnte den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unterbringen (84.). In der Nachspielzeit entschied dann Immobile per Elfmeter das Spiel (90.+4). Italien gewann verdient, machte sich aber mit schwacher Chancenverwertung das Leben selber schwer. Litauen spielte gut mit und konnte den großen Gegentorreigen vermeiden.
Das nächste Pflichtspiel der Squadra Azzurra findet dann am 11. Juni (21 Uhr) im Rahmen der EM statt. Im Eröffnungsspiel geht es gegen die Türkei.