Lübeck hat die 2:6-Klatsche von Leverkusen gut verdaut. Gegen die Hertha musste das Böger-Team zunächst einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. Nicht Schweinsteiger, der Stuhr-Ellegaard bereits ausgespielt hatte, erzielte das erste Tor, sondern Ebert im direkten Gegenzug. Der VfB brauchte einige Zeit, um sich davon zu erholen, fand aber über hervorragende kämpferische Einstellung ins Spiel zurück. Hertha ließ sich mit zunehmender Dauer beeindrucken, hatte nach dem 0:1 keine Torchance mehr. Nach Kulligs Kopfballtor kehrte auch die Präzision in die Lübecker Offensivaktionen zurück. Vier gute Chancen boten sich dem VfB nach der Pause, zwei davon nutzte der zuletzt oft gescholtene Neitzel. Erst verwertete er einen feinen Möckel-Pass, dann schloss er einen schulmäßigen Konter über Kullig und Schweinsteiger mit dem 3:1 ab.
Christian Jessen