Im Vergleich zum 0:1 in Magdeburg ergab sich beim VfB nur ein Wechsel: Boland kehrte nach seiner Gelbsperre zurück und ersetzte Zehir, der zunächst auf der Bank Platz nehmen musste.
Wehens Cheftrainer Rüdiger Rehm veränderte seine Startformation nach dem klaren 0:3 gegen Duisburg auf zwei Positionen: Niemeyer und Nilsson kamen für Carstens (gesperrt) und Chato (muskuläre Probleme).
Nilsson besorgt die Führung
Lübeck hatte zu Beginn mehr Ballbesitz, tat sich jedoch schwer, in der Offensive für Gefahr zu sorgen. Das gelang den Gästen besser, die ihre erste Chance in eine Führung ummünzten: Malone setzte Nilsson in Szene, der aus kurzer Distanz ins leere Tor einschob (15.). Der abstiegsbedrohte VfB war nun um den Ausgleich bemüht, wirkte gegen kompakt stehende Wiesbadener aber über weite Strecken ideenlos. Wenn etwas ging, dann aus der Distanz, doch Deichmann fehlte zweimal die nötige Präzision (25., 28.).
Der SVWW wirkte weiterhin gefährlicher und sorgte mit schnellen Angriffen für Torgefahr: Erst verfehlte Nilsson den Kasten aus zentraler Position knapp (37.), dann veredelte Lankford ein gutes Zusammenspiel mit Malone zum 2:0 (43.) - eine verdiente Pausenführung.
Ramaj vergibt - Malone trifft zur Vorentscheidung
Auch im zweiten Durchgang hatte Lübeck mehr vom Spiel, kam nun jedoch auch zu einigen guten Torgelegenheiten. Dabei machte sich bemerkbar, wieso die Hausherren so tief im Abstiegskampf stehen: Ramaj kam zwei Mal in guter Position zum Abschluss und vergab jeweils kläglich (58., 62.). Das bestraften die Wiesbadener eiskalt: Mit er ersten gefährlichen Aktion des zweiten Durchgangs sorgte Malone aus rund acht Metern für die Vorentscheidung (67.)
Danach war die Luft bei den Hausherren, die sich davor schon schwergetan hatten, endgültig raus. Wiesbaden hatte alles im Griff und spielte das Ergebnis clever herunter. Da beide Mannschaften nicht mehr zu nennenswerten Tormöglichkeiten kamen, blieb es beim klaren 3:0, das den VfB Lübeck dem Abstieg sehr nahe bringt.
Lübeck gastiert am Sonntag (13 Uhr) beim absoluten Abstiegskracher in Meppen. Wehen empfängt tags zuvor (14 Uhr) die Löwen aus München.