Olympiques Coach Paul Le Guen änderte sein Team, das am vergangenen Wochenende in der Ligue 1 Metz mit 2:1 besiegte, im Vergleich zum 0:1 in Anderlecht auf zwei Positionen und brachte im Tor für Puydebois Nationalkeeper Coupet. Davor spielte statt Müller Cacapa in der Viererkette. Bei Celtic, in der schottischen Premier League nach wie vor unangefochtener Tabellenführer, stellte Trainer Martin O' Neill nach dem 0:0 gegen Bayern drei Mal um. Für die allesamt verletzten McNamara, Agathe und Thompson standen Gray, Mjällby und Miller neu in der Anfangself.
Fulminanter Start des wie aufgezogen spielenden französischen Vertreters. Elber (2.) und Réveillère (5.) scheiterten zunächst noch knapp, aber der Ex-Münchener war dann wenig später zur Stelle und köpfte das nach einen Lattenfreistoß von Juninho abgeprallte Leder zur Führung ins Netz (6.). Celtic kam gegen die spielfreudigen und ungemein quirligen Franzosen überhaupt nicht zurecht, einzig Hartson hatte nach einer guten Viertelstunde eine Schusschance, verzog aber (16.). Lyon dominierte weiter klar - der gut aufgelegte Elber (18.) und Diarra (21.) aber vergaben auch beste Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Anders Glasgow, das sehr effektiv mit freundlicher Unterstützung der französischen Abwehrreihe seine zweite und letzte Möglichkeit im ersten Durchgang nutzte: Berthod verlor das Kopfballduell gegen Sutton, Cacapa sprang der Ball durch die Beine. Keeper Coupet konnte gegen Larsson noch retten, doch Hartson nutze seine Chance beim Nachschuss entschlossen (24.). Vor der Pause erwies sich auch Luyindula für das weiterhin angriffsfreudige Olympique allein vor Torhüter Hedman nicht als Vollstrecker (32.), Celtic rettete das Remis in die Kabine. Kurz nach Wiederanpfiff erzielte Juninho mit einem Fernschuss aus 35 Metern das hochverdiente erneute Führungstor, Hedman sah dabei nicht besonders glücklich aus (52.). Die kantigen Abwehrrecken der Schotten hatten in der Folge weiterhin ihre liebe Mühe mit den wendigen Offensivspielern des derzeitigen französischen Tabellenzweiten. Gelenkt von Juninho und stets gefährlich über den auf der rechten Seite kaum zu haltenden Govou bestimmte Lyon das Geschehen nach Belieben - von Celtic war offensiv in dieser Phase nichts zu sehen. Aber wie schon im ersten Durchgang blieb Glasgow zunächst das Glück hold und Sutton nach Berthods von Sylla abgeblocktem Abwehrschlag allein vor Coupet eiskalt. Der Mttelfeldakteur traf zum erneuten Ausgleich (75.), der den Schotten das Achtelfinale beschert hätte. In der Schlussphase warf Lyon alles nach vorne - und wurde belohnt: Balde unterlief im Strafraum ein Handspiel - Juninho vollstreckte den fälligen Elfmeter sicher und schoss Lyon in die nächste Runde (86.).
Das klar dominierende Lyon kam gegen das effektiv seine Chancen nutzende Celtic in einer sehr ansprechenden Partie in der Schlussphase zu einem hochverdienten Sieg und erreichte damit das Achtelfinale.