Magdeburgs Trainer Christian Titz stellte nach dem 3:0-Auswärtssieg in Saarbrücken, durch den der FCM den Klassenerhalt perfekt gemacht hatte, auf einer Position um: Ernst rückte für Rorig in die Startelf.
Auch MSV-Coach Pavel Dotchev nahm nach dem 2:2 gegen die Zweitvertretung des FC Bayern nur eine Änderung vor: Engin erhielt die Chance und ersetzte Mickels in der Startformation.
Von Beginn an stand die MSV-Defensive wackelig und ließ viele Vorstöße der Magdeburger zu. Immer wieder drangen vor allem Bell Bell und Kath entlang der Grundlinie in den Strafraum ein. Beim ersten Treffer durch Brünker durften der Torschütze und sein Doppelpass-Partner Atik ungedeckt an der Strafraumkante spazieren, Brünker schob letztendlich locker zur Führung ein (8.). Der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten: Nach einem langen Ball von Malachowski köpfte Ernst aus acht Metern in die Maschen (13.). Weinkauf, der sich beim hohen Ball verschätzte und Ernst so das freie Tor überließ, sah dabei nicht gut aus.
Für den MSV war es Krempicki, der den ersten Abschluss markierte: Von der Strafraumkante schoss der Offensivmann knapp drüber (20.). Dann wurde es erst wieder kurz vor der Pause gefährlich, als Stoppelkamp aus der Distanz abzog (39.). Ein Duisburger Konter sorgte für die bis dato beste Chance des MSV: Beck wurde mit einen klasse Steilpass geschickt, frei vor Weinkauf überlupfte er den Keeper, aber auch knapp am langen Pfosten vorbei (41.).
Beide Joker sorgen für den Blitztreffer
3. Liga, 36. Spieltag
Mit zwei Wechseln zur Pause, Tomic und Vermeij kamen für Stoppelkamp und Krempicki, startete der MSV furios in die zweite Hälfte. Vermeij schickte Tomic, der von der Strafraumkante zum Anschlusstreffer einnetzte (47.). Auf der Gegenseite schoss Bell Bell haarscharf am langen Pfosten vorbei (54.). Besser machte es Atik, der steil in den Strafraum geschickt wurde und aus 15 Metern humorlos zum 3:1 vollstreckte (57.).
In den letzten 20 Minuten spielten dann hauptsächlich die Zebras. Palacios vergab eine starke Flanke von Engin kläglich, stand der eingewechselte Angreifer doch völlig frei an der Fünfmeterlinie zum Kopfball bereit (75.). Der zweite Anschlusstreffer gelang dem MSV wohl zu spät. Vermeij nickte eine Tomic-Flanke aus nächster Nähe ein (85.), doch danach brachten die Gäste keinen Torschuss mehr zustande - Magdeburg verwaltete die Führung souverän.
Für die Magdeburger geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) beim KFC Uerdingen weiter. Duisburg ist erst im Landespokal am Mittwoch (15 Uhr) gegen denselben Gegner gefordert, ehe am Samstag (14 Uhr) der FC Ingolstadt beim MSV gastiert.