Die Mainzer entsprechen damit einem großen Wunsch des Japaners, wie Manager Christian Heidel erklärt: "Shinji Okazaki ist mit dem lange gehegten Wunsch eines Wechsels nach England an uns herangetreten, da er in seiner Karriere unbedingt in der Premier League spielen wollte. Wir bedauern seine Entscheidung, akzeptieren sie aber auch, weil er sich immer und bis zuletzt als tadelloser Sportsmann und Charakter präsentiert hat. Wir haben diesem Wechsel nach einer Abwägung wirtschaftlicher und sportlicher Aspekte zugestimmt."
Der Wechsel hatte sich schon seit Wochen abgezeichnet und ist jetzt Realität, vorbehaltlich letzter Formalitäten, wie Leicester einräumte. So muss unter anderem noch eine gültige Arbeitserlaubnis her. Dennoch ist der Deal in trockenen Tüchern. Über die Höhe der Ablöse wurde nach Angaben der Mainzer Stillschweigen vereinbart. Es dürfte sich aber um einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag handeln.
Die Mainzer müssen sich nun noch intensiver um einen geeigneten Nachfolger für den torgefährlichen Japaner bemühen, zusätzlich zum aus Heidenheim geholten Florian Niederlechner. Untätig waren die Rheinhessen bislang aber nicht, nur der richtige wurde scheinbar noch nicht gefunden.
Auf der anderen Seite freut man sich bei den "Foxes" auf Okazaki, der wie kein anderer Japaner für Tore steht. Für die Nationalmannschaft seines Landes erzielte er bislang 43 Treffer in 93 Spielen - und in der Bundesliga ist er der Japaner mit den meisten Toren.