Citizens-Coach Pep Guardiola nahm im Vergleich zum 5:0-Kantersieg bei Brighton & Hove sechs Veränderungen vor, schonte womöglich einige Akteure für das am Samstag anstehende Halbfinale im FA Cup beim FC Arsenal. Unter anderem war Gündogan von Beginn an mit dabei.
Silva macht es schon wieder
Als designierter Underdog standen die Gäste aus Bournemouth tief in der eigenen Hälfte und versuchten so lange wie möglich die Null zu halten. Dieses Vorhaben misslang den Cherries jedoch völlig - das Spielgerät zappelte bereits in der 6. Minute im Netz: David Silva sorgte - wie auch beim 5:0-Kantersieg gegen Newcastle United - mit einem fabelhaften Freistoß für Staunen und brachte die Skyblues früh in Führung. Doch die Guardiola-Elf knüpfte nicht wirklich daran an, kam trotz unbestreitbarer Dominanz (77 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang) aus dem Spiel heraus nur selten zu wirklich vielversprechenden Abschlüssen.
Gabriel Jesus macht Silva Konkurrenz
Anders Bournemouth, das zunehmend frecher wurde und einige Möglichkeiten auf den Ausgleich leichtfertig liegen ließ. Die beste offenbarte sich Stanislas, der den Freistoß eigentlich nicht besser hätte treten können, doch Ederson lenkte das Leder mit einer unglaublichen Parade an den Pfosten und verhinderte dadurch das 1:1 (34.). Wenig später verschlechterte sich die Ausgangssituation für einen Cherries-Punktgewinn, weil City ein weiteres Traumtor verbuchte: Gabriel Jesus bewies seine Extraklasse, ließ im Sechzehner drei Gegenspieler leichtfüßig stehen und vollendete mit einem gekonnten Schuss ins lange Eck (39.).
Nach dem Wiederanpfiff zeigte sich ein unverändertes Bild - City dominierte in Sachen Ballbesitz, die abstiegsbedrohten Gäste, die nun etwas höher standen und früher den Gegenspieler unter Druck setzten, sammelten die Hochkaräter. Nach wie vor mussten sich die Cherries aber den fahrlässigen Umgang mit diesen vorwerfen lassen - man konnte schon von Chancenwucher sprechen. In der 59. Minute klappte es dann vermeintlich mit dem lang ersehnten Anschlusstreffer, doch King stand um Haaresbreite im Abseits und durfte sich aus diesem Grund nicht in die Torschützenliste eintragen.
Brooks lässt Citizens zittern
Bournemouth ließ sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen, machte munter weiter - und ließ kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit noch einmal Hoffnung aufkommen. Der eingewechselte Brooks schob nach Querpass von Callum Wilson problemlos ein und stellte auf 1:2 (88.). Es gab sechs Minuten Nachspielzeit, in denen die Skyblues nahezu durchgängig unter Druck standen, letztlich aber mit dem blauen Auge davonkommen sollten. Bournemouth schaffte den hochverdienten Ausgleich nicht mehr und "verlor" wichtige Punkte im Abstiegskampf.